Suppe zu dünn? - Tipps zum Andicken einer Suppe

Suppen passen zu vielen Gelegenheiten, als Menügang, als Hauptspeise oder einfach mal zwischendurch. Ob eine Suppe dünnflüssig, oder schön sämig sein soll, hängt vom Rezept ab und ist Geschmackssache.

Von Claudia Rappold

Suppen sind vielfältig und können ganz unterschiedlich zubereitet werden. Sie wärmen im Winter oder löschen im Sommer, etwa als kalte Suppe den Durst. Eine Suppe kann einfach, herzhaft-deftig bis erlesen und delikat sein, je nach Zubereitung und den verwendeten Zutaten.

Mehlschwitze

Damit eine Suppe sämig wird, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um sie einzudicken. So kann man zum Beispiel eine Mehlschwitze herstellen.

Dafür lässt man etwas Butter in einem Topf bei kleiner Flamme schmelzen. Nun fügt man pro ¼ L Flüssigkeit einen Esslöffel Weizenmehl hinzu und rührt ihn unter. Im Anschluss gießt man mit der Suppenbrühe auf.

Gemüse pürieren

Eine dickflüssige Suppe erzielt man aber auch, indem man das verwendete Gemüse püriert. Dafür eignen sich beispielsweise

Das Gemüse wird zuerst weich gekocht und dann mit der Suppenbrühe mit dem Pürierstab oder im Mixer zerkleinert. Fein abgeschmeckt und mit etwas Sahne verfeinert, erhält man so eine feine Gemüsecremesuppe.

Manche Suppen werden auch sämig, indem man das Gemüse einkochen lässt, etwa bei einer Kürbissuppe.

Die Tomaten passieren für die richtige Konsistenz
Die Tomaten passieren für die richtige Konsistenz

Tomatensuppe

Auch eine Tomatensuppe hat eine dickflüssige Konsistenz. Dafür blanchiert man Tomaten kurz in heißem Wasser und zieht ihnen dann die Haut ab.

Anschließend werden sie durch ein Sieb passiert, so dass die Kerne zurückbleiben. Mit Gemüsebrühe aufgegossen und geschmacklich abgerundet, hat man so eine leckere Tomatensuppe. Als kalte Suppe ist Gazpacho bekannt.

  • Gedeckter Tisch mit Kürbissuppe in Tellern

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  • Ochsenschwanzsuppe mit Petersilie, daneben Brot und Suppengemüse vor weißem Hintergrund

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  • Tomatensuppe in Schalen zwischen frischen Tomaten und Basilikum

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  • Grüne Gemüsesuppe mit Kresse in weißem Teller, daneben Löffel und Bund frischer Kresse

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Suppenknochen auskochen oder mit Brot andicken

Oft werden auch Suppenknochen ausgekocht, um eine sämigere Konsistenz und natürlich einen entsprechenden Geschmack zu erhalten. Aber auch mit einem Brötchen, Toastbrot oder einer Kartoffel können Suppen gebunden werden.

Das Brötchen oder die Toastbrotscheiben werden klein geschnitten und mitgekocht. Um mit einer Kartoffel zu binden, wird diese geschält und klein gerieben, um sie dann in der Suppe mitkochen zu lassen.

Eintöpfe

Eintöpfe sind eine Ausnahme, denn sie sind per se dickflüssig. Die Konsistenz wird durch das Köcheln der verschiedenen Zutaten erreicht. Ein Eintopf dient in der Regel als Hauptspeise, dazu zählen beispielsweise die Gulaschsuppe, der Gemüseeintopf oder der Linseneintopf.

Eine delikate Variante ist die Linsensuppe aus roten Linsen. Diese werden in Gemüsebrühe weich gekocht und dann püriert. Als besonderes Gewürz kommt Cumin (Kreuzkümmel) zum Einsatz.

Reismehl, Maismehl oder Dinkelmehl

Es gibt aber auch noch Alternativen, die zum Binden verwendet werden können. Zum Beispiel Reismehl, Maismehl oder auch Dinkelmehl. Die verwendeten Binder machen sich unmittelbar im Geschmack bemerkbar und verleihen eine individuelle Geschmacksnote. Außerdem geben sie eine spezifische Konsistenz.

Nicht nur Profiköchen macht es Spaß unterschiedliche Rezepte auszuprobieren. Mit etwas Kreativität und Experimentierfreude, lassen sich immer wieder neue Suppenrezepte kreieren.

Dann haben nicht nur die Hobbyköche, sondern auch die Familienangehörige und Freunde ihre Freude daran. Oft kommen so ganz originelle Rezepte zustande.