Hautpflegetipps während der Pubertät

Einige Teenager trifft es hart: Neben den verschiedensten Veränderungen des Körpers und den Launen in der Pubertät spielt auch noch die Haut komplett verrückt. Fiese Pickel, schwarze Mitesser oder sogar schmerzhafte Akne verunzieren das Gesicht - was für ein Chaos!

Von Anita Nieper

Wenn glatte Haut zur Problemhaut wird

In der Pubertät verändert sich die Haut der meisten Jugendlichen. Die reine, glatte Kinderhaut wird durch die hormonelle Umstellung in der Pubertät zur Problemhaut. Doch gerade in diesem Alter ist das perfekte Aussehen für Jugendliche besonders wichtig, darum muss der Haut in dieser Zeit viel Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Doch keine Angst: Hautpflege für Jugendliche muss weder besonders teuer noch aufwendig sein. Bei der Pflege gilt es, sie konsequent durchzuziehen und Routine zu entwickeln.

Die Rolle der Talgdrüsen

Die Talgdrüsen laufen während der Pubertät auf Hochtouren, darum ist die Haut besonders in der Gesichtsmitte, dem Dekolleté, den Schultern und dem Rücken sehr fettig und ölig. In diesen Bereichen entstehen auch die meisten Hautprobleme wie Pickel und Mitesser bis hin zu schwerwiegender Akne.

Kein Wunder, denn der überschüssige Talg verschießt die Poren und bildet in Verbindung mit Hautbakterien die unliebsamen Pickel.

Die tägliche Hautpflege

Wichtig ist das regelmäßige Reinigen am Morgen und vor dem Zubettgehen. Reinigungspräparate wie Reinigungsschaum oder Reinigungsgel speziell für fettige Haut reinigen nicht nur sanft, sie entfettet auch.

Niemals geschminkt schlafen gehen

Der schlimmste Fehler ist es, geschminkt ins Bett zu gehen. Wohl jeder Frau ist das schon einmal passiert, es ist ja auch lästig, sich vor dem Schlafengehen abzuschminken. Doch die Strafe folgt bestimmt, alte Schminke vermehrt die Pickelbildung - das Hautbild später wieder in den Griff zu bekommen dauert länger als das abendliche Abschminken.

Gesichtswasser und richtige Pflegecremes

Nach der Reinigung sollte zu einem leicht alkoholischen, desinfizierenden Gesichtswasser gegriffen werden. Das Gesichtswasser entfernt überschüssiges Fett bis tief aus den Poren und beugt der Pickelbildung vor.

Nachdem die Haut gründlich gereinigt ist, muss sie mit einer leichten Feuchtigkeitslotion, einem beruhigenden Gel oder einer Creme versorgt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Produkte fettfrei sind. Spezielle Präparate für unreine Haut wirken besonders beruhigend auf die gestresste Haut, einige Desinfizieren und lassen Pickel schneller verheilen.

Die Extrapflege für unreine Haut

Neben der täglichen Reinigung und Pflege ist ein Peeling für unreine Haut empfehlenswert. Ein- bis zweimal pro Woche wird nach dem Reinigen der Haut ein Peelinggel aufgetragen und mit sanften kreisenden Bewegungen verteilt und abgewaschen.

Doch Vorsicht: Rubbeln und Schrubben regt die Talgdrüsen zur Produktion an und reizt die Haut zu sehr.

Eine pflegende Gesichtsmaske speziell für fettige Haut, die ebenfalls ein- bis zweimal pro Woche aufgetragen wird, ist die wahre Wohltat für gestresste Haut in der Pubertät.

Bei schlimmer Akne sofort zum Hautarzt

Wer sehr unter den unschönen Unreinheiten leidet oder wer bemerkt, dass nach dem Verheilen der Pickel noch dunkle Pickelmale oder sogar Narben zurückbleiben, sollte einen Hautarzt aufsuchen, bevor es zu spät und das Hautbild zerstört ist. Der Facharzt kann spezielle Medikamente oder Cremes verschreiben.

Auch eine längere Behandlung, etwa eine intensive Schälkur durch hochdosierte Vitamin-A-Kapseln, kann hier besprochen werden. Vor- und Nachteile sollten jedoch stets abgewogen werden.