Trendige Cuts zum Nachfrisieren

Kleiner Aufwand, große Wirkung: Mit einigen kleinen Styling-Tipps gelingt jedem Mann das Nachfrisieren der trendigsten Cuts und Hair-Styles aus den 50ern.

Von Anita Nieper

Ganz gleich wie man sie nennt:

  • Rockabilly-Style,
  • modische Quiff Frisur oder
  • die 50s-Tolle,

all diese Frisuren stehen für guten alten Rock'n'Roll.

  • Elvis Presley,
  • Frank Sinatra und
  • Johnny Cash

machten diese Frisuren in den 50er- und Anfang der 60er Jahren zur Trendfrisur. Seit dieser Zeit treten immer wieder einzelne Stars und ganze Bands auf, die ihr Haar ähnlich frisieren und mit reichlich Pomade in Form bringen. Sie verleihen dem Look eine persönliche Note, indem sie ihre Retro-Frisur mit moderner Kleidung kombinieren.

Denken wir nur an

  • Robert Pattinson,
  • David Beckham und
  • Bruno Mars,

aber auch an Damen wie Pink und Rihanna, die ebenfalls der Schmalzlocke verfallen sind und immer mal wieder mit in diesem Trend gestylten Haaren auftreten.

Haarstruktur, -länge und gutaussehende Farben

Wer die trendigen Looks einmal nachfrisieren möchte, sollte über volles Haar verfügen. Geheimratsecken können nur bedingt kaschiert werden, denn das Haar wird für den 50er Jahre-Look aus dem Gesicht gekämmt.

Ideal ist es, wenn das Haar

  • wellig und
  • sehr kräftig

ist. Stark gelocktes Haar sollte vor beim Styling mit einem Glätteisen geglättet werden.

Haarfarben

Die Haarfarbe spielt bei diesen Frisuren nur eine untergeordnete Rolle. Besonders gut kommen aber kühle Haarnuancen wie Messing, Asche oder Schwarz zur Geltung. Allerdings wird auch ein blonder Schopf durch das verwendete

einige Nuancen dunkler.

Um eine Retro-Männerfrisur frisieren zu können, muss das Haar am Vorderkopf mindestens zehn Zentimeter lang sein. Je länger das Haar hier ist, desto ausgeprägter wird die Tolle.

Tipps für den authentischen Look

Der Rockabilly-Style, die modische Quiff Frisur oder die 50s-Tolle sind vielseitig und können durchaus von jedem Mann getragen werden. Männern mit markanten Gesichtszügen steht dieser Style genauso gut wie anderen mit weichen Konturen, die wilde Tolle wird den Ausdruck etwas verwegener und männlicher wirken lassen.

Ab mit dem Bart

Für Bartträger ist dieser Look allerdings nicht geeignet, auch nicht für den derzeit beliebten Dreitagebart -dieser sollte unbedingt abgenommen werden, damit der Look authentisch rüberkommt.

Die Rock'n'Roll-Frisuren sind vielseitig und können

  • sowohl elegant und streng, als auch
  • wuselig und wild

getragen werden. Je nach Anlass oder dem übrigen Outfit, wie zum Beispiel im Büro oder in der Disco kann der Style verändert werden - vom braven Sunnyboy zum wilden Herzensbrecher in nur wenigen Minuten.

Das Stylen nimmt etwas Zeit in Anspruch

Selbstverständlich ist eine Frisur im 50er Jahre-Look nicht in einer Minute gestylt. Wer es gewöhnt ist, nach der morgendlichen Dusche das Haar nur abzutrocknen und in Form zu kämmen, der muss sich gewaltig umstellen. Schon allein das Waschen ist bei dem etwas längeren Haarschopf etwas aufwändiger als bei einer Kurzhaarfrisur.

Damit das Haar leichter in die richtige Form frisiert werden kann, muss es mit einem Schaumfestiger gestützt und sorgfältig geföhnt werden. Gel oder Wachs einarbeiten und die Tolle nach eigener Wahl formen - fertig ist der Retro-Style.

Damit die Frisur immer perfekt sitzt, ist der regelmäßige Gang zum Friseur besonders wichtig. Die Konturen sollten sehr exakt geschnitten sein, nur so sieht der Style authentisch und cool aus.

Trendfrisur "Rockabilly-Style"

Männer, die sehr viel Wert auf ihr Äußeres legen, sollten ihr Haar einmal im auffälligen und modischen Rockabilly-Style frisieren. Was in den 50er Jahren eine Trendfrisur war, ist heute wieder total "in". Rock'n'Roll is alive!

Der Haarschnitt

Der erste Schritt zum Rockabilly-Style ist der richtige Haarschnitt. Hierfür sollte ein Friseur gewählt werden, der Erfahrung mit diesem Look hat.

Damit der Haarschnitt gelingt, muss die vordere Partie der Haare ca. zehn Zentimeter lang gewachsen sein. Der Friseur stuft das Haar am Hinterkopf gleichmäßig, nach vorne hin ansteigend, durch. Die Seitenpartien werden etwas kürzer geschnitten.

Es sollten keine sichtbaren Absätze entstehen. Die Konturen und Koteletten dürfen etwas länger gehalten sein, sollten aber regelmäßig nachgeschnitten werden.

Das Styling

Das Haar wird nach dem Waschen mit Schaumfestiger gestärkt. Mit dieser Technik ist das Stylen und in Form Föhnen sehr viel einfacher.

Bei sehr krausem Haar ist das Glätten mit einem Glätteisen erforderlich, sonst gelingt der Rockabilly-Style nicht perfekt. Dichtes, leicht welliges Haar, das bestenfalls sehr kräftig ist, lässt sich am leichtesten frisieren.

Haare nach hinten föhnen

Das gesamte Haar wird einfach mit der Hilfe einer Bürste nach hinten geföhnt. Für das Festigen der Frisur kann

  • Pomade,
  • Gel oder
  • Wachs

verwendet werden, besonders glänzend wird die Frisur mit Wet-Gel. Die Entscheidung, welches Produkt verwendet wird, ist jedem Mann selbst überlassen.

Die Tolle formen

Nun wird die Tolle geformt, sie sollte im Alltag sichtbar, aber nicht zu übertrieben ausgeprägt sein. Wer es lieber mag, kann sich zusätzlich einen Seitenscheitel ziehen.

Zum Formen ist ein Stilkamm besonders hilfreich. So kann

  • das Haar gekämmt,
  • ein Seitenscheitel gezogen und
  • einzelne Strähnchen mit dem Stil in Form gebracht werden -

fertig ist der Rockabilly-Style.

Trendfrisur "Quiff"

Der Quiff ist eine Männerfrisur, die wir von

  • Elvis Presley,
  • Johnny Cash und
  • aus dem Kultfilm Grease

kennen. In den 50er Jahren war der Quiff eine Kultfrisur, heute taucht diese stylische Frisur immer wieder auf.

Voraussetzungen

Wer über volles Haar ohne Geheimratsecken verfügt und bestenfalls eine leichte Naturkrause hat, besitzt die besten Voraussetzungen für den Quiff. Er passt zu jeder Gesichtsform, denn sanfte Gesichtszüge wirken mit dem Haarschnitt männlicher und markante Gesichtszüge kommen vorteilhaft zur Geltung.

Der Haarschnitt

Vorerst ist der Gang zum Friseur erforderlich. Die Konturen

  • am Nacken,
  • den Seiten und
  • am Ohr

werden sanft gekürzt, doch niemals rasiert. Das Deckhaar auf dem Kopf sollte ca. zehn Zentimeter lang sein. Weiche Übergänge vom kurzen Haar bis zum längeren Deckhaar sind besonders wichtig.

Vor dem Besuch beim Friseur sollte man sich die Koteletten wachsen lassen, sie gehören unbedingt zu diesem Style.

Das Styling

Nach dem Waschen wird das Haar nach hinten geföhnt, bei dünnem Haar ist ein Schaumfestiger erforderlich.

  • Wachs,
  • Gel oder
  • Pomade

machen die Frisur standfest, sie sollten im gesamten Haar eingearbeitet werden.

Nun wird die vordere Partie zu einer Tolle frisiert. Sehr verwegen sieht es aus, wenn das lange Deckhaar mit den Fingern verwuschelt wird, elegant und streng dagegen bei sehr sorgfältig gekämmtem Haar.

Trendfrisur "50s-Tolle"

Rock'n'Hair-50s-Styles sind besonders bei jungen Männern sehr beliebt. Das Haarstyling aus den 50er Jahren wird sehr gerne mit modernster Kleidung kombiniert.

Dabei muss die Tolle nicht allzu stark ausgeprägt sein, eine leichte Welle am Vorderkopf wird für das tägliche Styling bevorzugt. Für die Disco darf sie etwas pompöser und auffälliger sein.

Das Styling

Ein perfekter Haarschnitt und das tägliche Styling sind wichtig. Etwas mehr Zeit nimmt dieser ausgefallene Look schon in Anspruch. Für Männer, die es morgens sehr eilig haben, ist dieser Trend daher nicht geeignet.

Nach dem Duschen wird ein Schaumfestiger in das Haar geknetet, so kann es besser geformt werden. Das gesamte Haar wird dann streng nach hinten geföhnt und erst zum Schluss die Tolle geformt.

Zum Formen ist eine kleine Rundbürste sehr hilfreich, mit der die vordere Haarpartie aufgerollt und nochmals geföhnt wird. Je nach Belieben wird dann

  • Wachs,
  • Gel,
  • Wet-Gel oder
  • Pomade

im ganzen Haar verteilt, es hält die Frisur in Form - fertig ist die 50s-Tolle.