Die verschiedenen Arten von Wasserspendern und Hilfe bei der Kaufentscheidung

Wasserspender finden vor allem an öffentlichen Orten Verwendung. Aber auch in den eigenen vier Wänden kann ein Wasserspender dabei helfen, dass genügend und einfach getrunken wird. Doch welche verschiedenen Arten von Wasserspendern gibt es überhaupt, welche heutzutage auf dem Markt vorgefunden werden können?

Maria Perez
Von Maria Perez

Praktische Wasserquellen (fast) überall

Wasserspender werden vielseitig eingesetzt. Häufig sind sie in Einkaufszentren genauso zu sehen wie in Banken, Bahnhöfen oder Arztpraxen. Bereits in den USA seit vielen Jahren eine Alltäglichkeit, haben auch die Deutschen den praktischen Nutzen der flexiblen Wasserquelle erkannt.

Experten sehen darin ein gutes Marketinginstrument für Unternehmen, das zudem die Laune der Kunden steigen lässt. Klar - der Einkauf bei brütender Hitze macht durstig. Da ist dann jeder froh, wenn ihm etwas zu trinken angeboten wird.

Viele Chefs haben erkannt, dass sie mit kleinen Wasserfreuden ihre Angestellten bei Laune halten können. Die Wasserspender sind demnach auch in Büros und anderen Unternehmensabteilungen verteilt. Im Privatbereich sind die noch nicht ganz so prominent, haben aber durchaus ihren praktischen Nutzwert - besonders auf Partys.

Befüllung, Keimbelastung und Reinigung

Wasserspender können mit Gallonen betrieben werden oder an das Netz des Leitungswassers angeschlossen werden. Galonenbetriebene Ausführungen können mit unterschiedlichen Wassern befüllt werden - mit

Sie sollten - so die Empfehlung von German Bottled Watercooler Association, dem Verband der Wasserspenderhersteller - zweimal im Jahr komplett gereinigt werden. Problematisch bei den Wasserspendern ist der Kontakt mit unzähligen Händen, die Keime und Bakterien übertragen. Ist ein Gerät gemietet, so bietet der Vermieter einen Rund-um-Service, darunter auch das mehrmalige Reinigen, an.

Stand- und Tischgerät

Zunächst einmal kann zwischen Wasserspendern als Standgerät und Wasserspendern als Tischgerät differenziert werden. Im Falle eines Standgerätes handelt es sich um ein Konstrukt, welches selbstständig im Raum steht und dabei in der Regel weit über einen Meter hoch ist. Tischgeräte finden hingegen vermehrt im Heimgebrauch Verwendung und bestehen nicht aus einer langen Säule, weshalb diese auf einen erhöhten Untergrund gestellt werden müssen.

Unterschiede hinsichtlich der Flüssigkeiten

Des Weiteren kann man Wasserspender hinsichtlich der Flüssigkeiten unterscheiden, welche diese dem Konsumenten bereitstellen. Bei der klassischen Variante dieses Gerätes handelt es sich dabei um heißes und kaltes Wasser, welches in zwei separaten und gekennzeichneten Düsen angeboten werden.

Will der Verbraucher wiederum lauwarmes Wasser, so müssen lediglich beide Sorten vermischt werden. Neben diesen zwei Grundformen besitzen einige Wasserspender aber auch zusätzliche und optionale Aufwertungsmöglichkeiten des Wassers. In diesem Zusammenhang können beispielsweise Eiswürfelspender und Kohlensäureaggregate genannt werden.

Bei einigen Modellen findet sich aber nicht nur ein Wassertank in das Gerät integriert, sondern es können auch Flaschen in dieses eingehängt werden. In einem solchen Fall kann das Wasser dann auch mit weiteren Erfrischungsgetränken oder Säften gemischt werden.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Energieeffizienz, welche seitens des Herstellers angegeben werden muss und eine große Rolle spielt, da das Wasser ständig auf eine niedrige Temperatur gekühlt wird und somit ständig Strom verbraucht wird.

Im Kühlschrank integrierte Wasserspender

Wasserspender müssen aber auch nicht zwangsweise ein isoliertes Gerät sein, sondern werden heutzutage auch oftmals in moderne und hochwertige Kühlschränke verbaut. Bei derartigen Geräten findet sich zumeist auch eine Ausgabe für Eiswürfel, welche ebenso wie das Wasser im Inneren des Kühlschranks heruntergekühlt werden.

Unterschiedliche Materialien

Letztlich unterscheiden sich Wasserspender oftmals noch hinsichtlich des verwendeten Materials. Dabei machen vor allem Modelle aus Edelstahl und Kunststoff den Hauptanteil des Marktes dieser Geräte aus. Mit Hilfe dieser Übersicht dürfte es keine Schwierigkeit mehr darstellen, ein Gerät zu finden, welches den eigenen Bedürfnissen und Anforderungen entspricht.

Hinweise und Gedanken zum Kauf eines Wasserspenders

Der Kauf eines Wasserspenders ist für viele Unternehmen und Privatpersonen prinzipiell interessant. Doch bevor sich zu einem Kauf eines Gerätes entschlossen wird, sollte zunächst überdacht werden, ob dieses wirklich gebraucht wird und welche Erwartungen an dieses gestellt werden. Die folgenden Überlegungen können dabei helfen ein Gerät auszuwählen, welches weder überflüssig ist noch den eigenen Erwartungen nicht nachkommen kann.

Tipp: Größe und Funktionsvielfalt sollten immer an die späteren Nutzungsanforderungen angepasst sein!

Macht die Anschaffung Sinn?

Zunächst sollten sich vor allem Privatpersonen die Frage stellen, ob die Anschaffung eines solchen Gerätes für den Heimgebrauch wirklich sinnvoll ist. Dabei sollte man sich stets vor Augen halten, dass Wasser auch leicht aus dem Wasserhahn oder aus gekauften Wasserkästen gewonnen werden kann.

Unternehmen sollten sich wiederum im Vorfeld vergewissern, dass in dem Bereich des geplanten Aufstellens dieses Gerätes auch wirklich ein Trinkbedarf vorhanden ist. So stellen viele Wasserspender, welche sich beispielsweise in Warteräumen befinden, vielleicht ein nettes Dekorationselement dar. Wirklich genutzt wird dieses dann eventuell aber nur von den wenigsten Kunden.

Eine kleine Umfrage kann dabei helfen, den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln. Alternativ kann auch ein Leihgerät für eine kurze Zeit aufgestellt und die Resonanz der Mitarbeiter oder Kundschaft abgewartet werden. Fällt diese positiv aus, dann kann über den Kauf eines solches Gerätes nachgedacht werden.

Auf hochwertige Geräte zurückgreifen

Des Weiteren sollte stets nur ein hochwertiges Gerät erworben werden, welches entweder von einem renommierten Hersteller stammt oder selbst in Tests überzeugend abgeschnitten hat. Diese Vorsichtsmaßnahme hat zahlreiche Gründe.

  • So weisen qualitativ hochwertige Geräte zunächst in der Regel eine höhere Energieeffizienz auf.
  • Darüber hinaus fällt deren Lebensdauer erfahrungsgemäß höher aus, weshalb langfristig mit einem teuren Gerät sogar gespart werden kann, da weder Reparaturkosten noch eine Neuanschaffung vonnöten sind.
  • Aber auch die Kühltemperatur und weitere optionale Besonderheiten der Getränke werden bei hochwertigen Geräten besser umgesetzt und befinden sich auf einem konstant optimalen Niveau.

Auf die benötigten Anforderungen achten

Letztlich sollte man die Größe des Gerätes und dessen Funktionsvielfalt immer an die späteren Anforderungen der Nutzung anpassen. So macht es beispielsweise wenig Sinn, im Großraumbüro nur einen kleinen Tischwasserspender aufzustellen. Ebenso wenig dürfte aber das Aufstellen eines großen aufstellbaren Wasserspenders in der heimischen Küche Anklang finden, wenn dieser einen Großteil des Platzes vereinnahmt, gleichzeitig aber nur drei Mal am Tag genutzt wird.