Sikkim Tee - Herkunft, Charakter und Gesundheitswert

Sikkim ist ein Bundesstaat in Indien, aus dem auch der gleichnamige Schwarztee stammt. Es gibt diesen Tee in verschiedenen Sorten, und bei der Zubereitung muss einiges beachtet werden.

Von Claudia Haut

Herkunft

Der Sikkim Tee ist vielleicht nicht so bekannt wie der Assam oder der Darjeeling, geschmacklich braucht sich diese Teesorte aus Indien aber nicht zu verstecken. Sikkim Tee wird wesentlich weniger angebaut als beispielsweise der Darjeeling. Häufig wachsen beide Teesorten jedoch nebeneinander.

Der Sikkim Tee schmeckt aber viel intensiver als der Darjeeling. Die Flächen, auf denen die Teepflanzen für den Sikkim Tee angebaut werden, liegen recht hoch, denn hier herrschen die Bedingungen, die diese Teesorte benötigt. Bei der Ernte ist Handarbeit angesagt.

Auch daran sieht man, dass der Sikkim Tee kein Massenprodukt ist. Wenn überhaupt, dann erhält man bei uns diesen Tee nur in guten Teegeschäften. Sobald die Arbeiter die Teeblätter geerntet haben, füllen sie diese in große Weidenkörbe. Hier werden die Blätter traditionell geschüttelt, was später einen noch besseren Geschmack erzeugen soll.

Charakter

Der Sikkim Tee gehört zu den Schwarztees und doch gleicht nicht unbedingt ein Tee dem anderen. Auch vom Sikkim Tee gibt es Unterschiede. Diese ergeben sich aus der Erntezeit.

Je nachdem, ob die Teeblätter im Frühling, im Sommer oder im Herbst geerntet wurden, schmeckt der Sikkim Tee unterschiedlich. Sein perfektes Aroma erreicht der Sikkim Tee jedoch nur dann, wenn man weiß, wie man diesen zubereiten muss.

Zubereitung

Für die Zubereitung empfiehlt sich weiches Wasser. Wer sehr kalkhaltiges Wasser hat und dies nicht filtern kann, sollte die Sorte "Inbetween Sikkim" bevorzugen.

Beim Aufbrühen sollte man darauf achten, dass der Tee in einer frisch gespülten Kanne zubereitet wird. Der Sikkim Tee nimmt nämlich schnell Gerüche und Geschmäcker von einer unsauberen Teekanne an.

Die Ziehzeit des Sikkim beträgt maximal drei Minuten, zwei Minuten sind aber auch absolut ausreichend. Nach drei Minuten schmeckt der Tee bitter, weshalb man diesen Schwarztee wirklich nur kurz ziehen lassen sollte. Außerdem reduzieren sich die gesunden Nährstoffe, wenn die empfohlene Ziehzeit überschritten wird.

Kalter Sikkim Tee

Sikkim Tee enthält viel Koffein und ist ein wahrer Wachmacher. Gerade im Sommer kann man diesen Tee auch sehr gut kalt trinken. Dazu lässt man ihn abkühlen oder füllt ihn zusammen mit Eiswürfeln in eine Kanne. Zum Süßen und Verfeinern dieser Schwarzteesorte eignen sich Honig oder Zitronensaft.

Gesundheitswert

Der Sikkim Tee schmeckt nicht nur sehr gut, er ist auch gesund. Die enthaltenen Nährstoffe führen dazu, dass man entspannter wird und den täglichen Stress besser ertragen kann.

Wie bereits erwähnt, enthält der Sikkim Tee einen nicht unerheblichen Anteil an Koffein. Daher sollte dieser Tee, aber auch die anderen koffeinhaltigen Schwarztees, nicht von Kindern getrunken werden.