Smoothie selber machen - Beliebte Zutaten, hilfreiche Tipps und typische Fehler

Smoothies sind lecker, gesund und besonders vielseitig. Die cremigen Frucht- und/oder Gemüsedrinks sind reich an zahlreichen Nährstoffen, doch können je nach Produkt auch diverse Zusatzstoffe beinhalten, auf die man gerne verzichten würde. Dies gelingt mit dem selbstgemachten Smoothie. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt; wichtig ist auf ein paar Punkte zu achten. Holen Sie sich Tipps für den selbstgemachten Smoothie.

Von Andreas Hadel

Smoothies selber machen - Wissen, was drin ist

Smoothies werden meistens mit allerlei Wirkungen angepriesen:

  • erhöhen die Energie
  • hellen die Stimmung auf
  • schärfen den Verstand
  • bauen Stress ab
  • helfen beim Abnehmen
  • unterstützen das Immunsystem.

Das sind eine ganze Menge an Versprechungen, die die Frucht-Joghurt-Mixtur da erfüllen muss. Inwieweit diese erfüllt werden, ist die eine Frage, welche Zusatzstoffe teilweise dafür eingesetzt werden, eine andere.

Besser ist es, einen Smoothie selbst herzustellen. So weiß man was drin ist und kann sich den beliebten Drink ganz nach dem eigenen Geschmack zusammenstellen.

Selbst gemacht ist gesünder und preiswerter

Smoothies enthalten neben den unterschiedlichen Früchten auch Milch und Joghurt, was ihnen ein ansprechend hohen Proteingehalt beschert. Dennoch sollte man beachten, dass Smoothies nicht gerade wenig Kalorien haben. Einige Drinks sind mit 480 Kalorien ein echtes Schwergewicht und müssten fast als Mahlzeitenersatz bewertet werden.

Da Smoothies im Schnitt drei bis fünf Euro kosten, zählen sie auch nicht gerade zu den preiswerteren Lebensmitteln. Deutlich billiger kommen Sie davon, wenn Sie Smoothies zu Hause selbst zubereiten.

Dazu brauchen Sie eine angemessen große Küchenmaschine oder Mixer. Kombinieren Sie je eine Frucht, eine Flüssigkeit, einen Süßungsstoff und ein Gewürz. Dann erhalten Sie einen Smoothie mit ca. 230 Kalorien.

Zutaten und Zubereitung - Die Basics der Smoothie-Herstellung

Um einen Smoothie selber zu machen, benötigt man neben den Zutaten und einem entsprechenden Rezept lediglich einen Mixer. Zu den typischen Zutaten gehören

Früchte:

Flüssigkeit:

Süßungsstoffe:

  • Honig
  • Ahornsirup
  • Zuckeraustauchstoff

Gewürze:

Für einen klassischen 2 Liter Smoothie können beispielsweise

dienen. All diese Früchte werden daraufhin in kleine Stückchen geschnitten, wovor diese gegebenenfalls noch geschält werden müssen. Während der Beigabe dieser Stückchen sollte man darauf achten, dass die dickflüssigsten Früchte zuletzt in den Mixer gegeben werden, da diese sonst das Zerstückeln der dünnflüssigen Teilchen verhindern würden.

Nachdem das Ganze gemixt wurde, wird es in einen großen Behälter gegeben und mit Apfelsaft vermengt. Letztlich werden noch die Vanilleeis Kugeln dem Getränk beigegeben und leicht verrührt. Der selbstgemachte Smoothie ist nun fertig und sollte innerhalb der nächsten 24 Stunden verzehrt und gegebenenfalls kühl gelagert werden.

Typische Fehler, die bei der Zubereitung eines Smoothies gemacht werden

Damit der Smoothie gelingt, gilt es, bei der Zubereitung ein paar Fehler zu vermeiden. Zu diesen zählt beispielsweise der falsche Mixer.

Wer regelmäßig Smoothies zubereiten möchte, sollte sich im Fachhandel nach Smoothie-Makern erkundigen. Je nach Sorte können Obst oder Gemüse sehr faserig ausfallen, was den Einsatz eines leistungsstarken und dafür geeigneten Mixers notwendig macht.

Ebenfalls gehört die falsche Mixdauer zu den typischen Fehlern. Je nach Menge und Art der Zutaten sowie dem Mixer wird eine Dauer von einer bis anderthalb Minuten empfohlen. Möchte man einen möglichst cremigen Smoothie, kann es auch manchmal länger dauern. Zu lange sollte man nicht mixen, da dadurch wichtige Nährstoffe verlorengehen können.

Wichtig ist außerdem die richtige Wassermenge. Je nach Konsistenz kann man zu viel oder zu wenig Flüssigkeit verwendet haben. Hier muss man ein wenig ausprobieren; mit der Zeit bekommt man je nach Früchten und Gemüsesorten den richtigen Dreh raus.

Bedeutende Punkte: ungünstige Mischungsverhältnisse und Kombinationen. Gerade Anfänger machen den Fehler und mischen beispielsweise gleich zu Beginn zu viel Gemüse hinein. Man sollte hier langsam beginnen und zunächst mit einem Mischungsverhältnis von 70 bis 90 Prozent Obst und 10 bis 30 Prozent Gemüse anfangen und sich dann bis 50:50 vorarbeiten.

Ein Smoothie wird nicht gut vertragen, wenn man zu viele unterschiedliche oder nicht zueinander passende Zutaten wählt. Hier sollten besonders empfindliche Menschen zwei bis höchstens vier Zutaten nehmen.

Auch in der Tageszeit kann man Fehler machen. Bestenfalls trinkt man den Smoothie morgens auf leeren Magen, so kann man ihn am besten verdauen.

Ideen für selbstgemachte Smoothie Bowls

Beliebt sind neben den Smoothies zum Trinken auch Smoothie Bowls zum Löffeln. Dabei wird ein Fruchtpüree mit verschiedenen Toppings belegt, was das Ganze zu einer gehaltvollen kleinen Mahlzeit macht. Man benötigt

  • eine Tasse Früchte
  • eine halbe Tasse Flüssigkeit
  • einen Esslöffel Süßungsmittel und
  • eine Handvoll Toppings.

Bei den Früchten kann man je nach Vorliebe wählen. In Sachen Flüssigkeit wählt man aus

  • Kokoswasser
  • Mandelmilch
  • Kirschsaft
  • Orangensaft oder
  • griechischem Joghurt.

Bei den Süßungsmitteln hat man zum Beispiel die Wahl zwischen

  • Kokosmus
  • Ahornsirup
  • Erdnussbutter
  • Pistaziencreme
  • Mandelmus oder
  • Honig.

Zu den beliebten Toppings zählen etwa

  • Mandeln
  • Haselnüsse
  • Kokosflocken
  • Chiasamen
  • Cranberries
  • Schokostreusel oder
  • Rosinen.

Herstellung und Verarbeitung von im Handel erhältlichen Smoothies

Die ersten Smoothies wurden noch frisch und per Hand gemixt und verarbeitet. Heutzutage ist dieses Getränk aber auch als Fertigprodukt im Handel erhältlich. In diesem Zusammenhang stellt sich nun natürlich die Frage, wie sich diese beiden Herstellungsprozesse gestalten und ob man einen Smoothie nicht auch einfach selbst herstellen kann?

Zu den Zutaten der im Handel erwerblichen Produkte gehören

und, das ist die Hauptzutat, Zusätze von

Zu den so genannten Zusätzen gehören unter anderem

und viele mehr.

Der erste Smoothie

Die Herstellung des ersten Smoothies gestaltete sich auffallend leicht. So presste Julius Freed damals zunächst frische Orangen und vermischte

  • deren Saft

mit

Dem Ganzen gab er daraufhin noch

bei, wonach der Smoothie servier- und verzehrfertig war.

Industriell hergestellte Produkte

Die industrielle Smoothie Herstellung gestaltet sich natürlich fundamental anders. So kommt es hierbei auch noch zu einer Vermengung von Fruchtsäften, Wasser und Zucker.

Die typische Dickflüssigkeit wird aber mit Hilfe synthetischer Zusätze und nicht durch das Eis und die Vanilleextrakte erreicht. Somit haben industrielle Smoothies sowohl hinsichtlich der Konsistenz als auch des Geschmacks wenig mit selbstgemachten Variationen dieses Produkts gemein. Was wirklich drinsteckt, erfahren Sie weiter unten im Artikel.