Flat White

Genießer wissen: Ein guter Kaffee kommt gehobener Kunst gleich. Doch kann der Kaffee eigentlich selbst auch Gegenstand der Kunst werden? Wer sich einen dekorierten Flat White ansieht, wird diese Frage bejahen.

Maria Perez
Von Maria Perez

Besonderheit

Charakteristisch für dieses Getränk ist vielleicht gar nicht einmal zwingend sein Geschmack. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht vielmehr dessen Aussehen. So erhält der Genießer eine Tasse, auf der einzig der Milchschaum des Kaffees zu sehen ist.

Auf diesen Schaum aber wurden durch die Hand des Herstellers wunderbare

  • Formen
  • Figuren und
  • sogar Farben

gezaubert. Das gelingt, indem auf den Schaum ein Pulver aus Schoko, Zimt oder Vanille gegeben wird. Dieses lässt sich nun mit kleinen Werkzeugen, zu denen vornehmlich ein Holzstäbchen gehört, so anordnen, dass auf dem weißen Untergrund der Milch einzigartige Bilder und Muster entstehen.

Erstmalig wurde diese Kunstform in Australien und Neuseeland etabliert, hat sich zuletzt aber rund um die Weltkugel einen Namen erwerben können. Die Eigenschaften des Kaffees treten daneben fast in den Hintergrund.

Zubereitung

Dennoch ist es nicht ganz unwichtig, welche Bohne verwendet wird. Üblicherweise sollte das fertige Getränk einem typischen Espresso gleichen. Ebenso ist es aber möglich, weniger Wasser zu verwenden und dieses in einer geringeren Zeitspanne durch das Kaffeepulver zu pressen - so entsteht üblicherweise der Ristretto.

Beide Variationen gelten als beste Grundlage für den Flat White, auf den abschließend ein sehr fest geschlagener Milchschaum gegeben wird. Je grobporiger dieser ausfällt, desto schwerer wäre die Kreation von Mustern darauf durchführbar.

Erst mit einem möglichst geringen Luftanteil hält er seine Form über mehrere Minuten hinweg und krönt somit diese eigenwillige Kunstform. Sie erwärmt nicht alleine den Körper, sondern gibt auch der Seele eine gute Möglichkeit der Andacht und des Entspannens: ein Kaffee für das Auge.