Orchideen - Tipps zum Kauf und zur Pflege

Orchideen gehören zu den beliebten Zierpflanzen. Es gibt unterschiedliche Züchtungen dieser Exoten. Bei der Pflege sollten ein paar Punkte beachtet werden, generell jedoch ist in diesem Zusammenhang kein großer Aufwand notwendig. Trockenheit mögen Orchideen überhaupt nicht; wichtig ist außerdem ein spezielles Substrat. Ab und an tut den Pflanzen ein Umtopfen sowie etwas Dünger gut. Holen Sie sich Tipps zum Kauf und zur Pflege von Orchideen.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Orchideen - Die richtige Pflege

Orchideen erfreuen sich als Zimmerpflanze großer Beliebtheit. Damit Sie lange Freude an Ihren Orchideen haben, finden Sie folgend einige Tipps hinsichtlich der Pflege der harmonisierenden exotischen Pflanze.

Welcher Standort für die Orchidee?

Aufgrund bestimmter Züchtungen erweisen sich Orchideen als recht pflegeleicht und können bei der entsprechenden Pflege über viele Monate hinweg blühende Dekorationen in den Wohnräumen sein. Als wichtigster Pflegetipp gilt hierbei zunächst die Wahl des passenden Standortes.

Dieser ist dann für diese exotischen Blumen ideal, wenn ein Fenster gewählt wird, das

  • nach Westen oder Osten zeigt
  • nicht in der Nähe einer Heizung liegt und
  • zeitgleich eine Raumtemperatur von 18-25 Grad aufweist.

Als feuchtigkeitsliebende Pflanze ist Trockenheit für Orchideen der Tod, weshalb Sie deren Luftwurzeln öfters besprühen sollten. Zeigt sich die Sonnenbestrahlung zu stark, können die Blätter verbrennen. Damit Sie das vermeiden können, sollten Sie die Jalousien herablassen und erst wieder nach oben ziehen, wenn die Sonne weiter gewandert ist.

In der Natur wächst die Orchidee auf Bäumen und entzieht sowohl die benötigte Feuchtigkeit als auch ihre Nährstoffe der Luft und der Baumrinde. Orchideen lieben hohe, warme Plätze, jedoch vertragen sie es nicht, wenn man während der Ausbildung der Knospen und Blüten ihren Standort wechselt.

Der richtige Topf für Orchideen

Bei Orchideen sollte die Wahl des Pflanzgefäßes sorgfältig erfolgen. Hierbei kann es sich um Tontöpfe handeln, die bei der Regulation des Wasserhaushalts unterstützen können. Durchsichtige Kunststoffgefäße ermöglichen einen stetigen Blick auf die Wurzeln.

Bei manchen Sorten ist die Verwendung von Kunststoffkörben, die man auch für Teichpflanzen nutzt, zu empfehlen. Sie ermöglichen eine gute Belüftung des Wurzelballens.

Klassische Orchideentöpfe sind hoch und bestehen aus Keramik. Sie weisen eine integrierte Stufe auf - der Pflanztopf steht somit nicht im Wasser.

Spezielles Substrat für Orchideen

Da Orchideen von Natur aus also nicht in der Erde wurzeln, sollten sie immer in speziellem Orchideensubstrat verbleiben. Der Handel bietet spezielle Orchideenmischungen an.

Diese sollten wenig Torf enthalten. Außerdem ist dieses Substrat in der Regel luftig da grobkörnig, um die Bildung von Staunässe zu verhindern.

Alte Triebe entfernen - Tipps zur Beschneidung

Wuchern Luftwurzeln über den Topf hinaus, ist ein Beschneiden absolut nicht zu empfehlen. Nach der Blüte von Schmetterlings-Orchideen sollten deren Stiele ebenso wie von anderen Phalaenopsis-Arten auf ein Drittel gekürzt werden, sodass nur zwei bis drei "Augen", wie die Verdickungen am Stiel genannt werden, übrig bleiben. Haben Sie eine andere Sorte, dann können Sie den alten Trieb gänzlich entfernen.

Wie oft sollte man Orchideen wässern?

Wässern sollten Sie Orchideen einmal in der Woche und hierbei darauf achten, dass Sie weiches, also nicht kalkhaltiges, zimmerwarmes Wasser verwenden.  Optimal ist für diese exotischen Pflanzen Regenwasser oder Wasser, das abgekocht wurde. Ein kräftiges Gießen ist den Orchideen am liebsten, allerdings ist auch die Methode des Ballentauchens geradezu hervorragend für diese Blumen geeignet.

Das Wasser sollte gut ablaufen, bevor die Pflanze an ihren Platz zurückkehrt. Sind Übertöpfe vorhanden, sollte eine Kieselschicht eingefügt werden, in der eventuelles Restwasser versickern kann. Auf keinen Fall dürfen die Orchideen im Wasser stehen.

Orchideen düngen und umtopfen

Ein Düngen wird von so gut wie allen Orchideen gerne gesehen. Besonders in der Zeit von März bis September tun Sie ihren Pflanzen viel Gutes, wenn Sie dem Gießwasser zweimal im Monat einen Orchideendünger hinzufügen.

Ein Umtopfen der grazilen Pflanzen sollte in einem Abstand von zwei bis drei Jahren nach der Blütezeit im Frühjahr erfolgen. Damit die Wurzeln im wahrsten Sinne des Wortes atmen können, sollten Sie diese von der alten Erde mit viel Feingefühl befreien; ein leichtes Schütteln des Wurzelballens kann helfen.

Die Wurzeln sollten auf abgestorbene oder faule Stücke kontrolliert werden, diese gilt es mit einem scharfen Messer zu entfernen. Das neue Gefäß sollte nur geringfügig größer sein als das aktuelle.

Merkmale und Verwendung von Orchideen

Ihre fragile Ästhetik wird inzwischen mit ganz neuen Augen gesehen, und so sind Orchideen in aufwändig designten Behältnissen zu wahren Kultobjekten geworden. Orchideen gibt es in vielen Farben, am edelsten jedoch wirken die weißen, großblütigen Sorten.

Die Pflanzen wachsen vorwiegend in den tropischen Regenwäldern der Erde, kommen aber auch in gemäßigten Regionen vor. Bisher wurden 1.000 Gattungen mit bis zu 30.000 Arten bestimmt.

Die zarten Orchideen sind als Schnittblumen und Zimmerpflanzen beliebt. Zu den meist gekauften Orchideenarten für die Fensterbank gehören

  • Phalaenopsis
  • Cattleya
  • Dendrobium
  • Cumbidium sowie
  • Orchideenhybriden.