Lederkoffer

Lederkoffer sind die Klassiker in Sachen Reisegepäck. Wer es traditionell, stilvoll und ein bisschen retro mag, reist mit Leder - und nimmt dafür auch Unbequemlichkeiten in Kauf.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Hohes Gewicht

Beispielsweise das Gewicht. Ein klassischer Lederkoffer ist, vergleichbar mit Materialien wie Aluminium oder Carbonat, ein echtes Schwergewicht. Und wer keinen geerbt hat, kommt auch nicht umhin, festzustellen: Ein klassischer Lederkoffer ist auch alles andere als günstig. Dafür aber seinen Preis wert, denn bei guter Pflege hält ein Lederkoffer nahezu ewig.

Trendkoffer

Kein Wunder, dass sich bestimmte Anbieter darauf spezialisiert haben, originale Lederkoffer aus vergangenen Jahrzehnten zu überholen. Besonders die Lederkoffer klassischer Berufsstände wie

  • der Hebammen- oder
  • Arztkoffer

erfreuen sich wieder zunehmender Beliebtheit. Sie sind jedoch aufgrund ihrer geringen Größe eher etwas fürs Handgepäck.

Unhandlich

Wer auf große Reisen geht, ist mit Omas Überseekoffer besser beraten. Allerdings wurde dieser noch vom Personal an Bord und zurück getragen - heutzutage muss der Reisende das selbst erledigen. Ein Lederkoffer hat keine Rollen, und bei Wegen mit vielen Treppen nützt auch ein geliehener Gepäcktrolley zum Koffertransport wenig.

Das macht den Lederkoffer, vor allem auf Reisen, wo es schnell gehen muss, beispielsweise, um eng getaktete Anschlusszüge oder -flüge zu erreichen, unpraktisch. Auch für Familienreisen, wo man für die Kinder lieber eine Hand frei hat, eignet sich ein Lederkoffer eher wenig. Es sei denn, die Familienreise erfolgt mit dem eigenen PKW, denn

  • im Kofferraum und
  • auf dem Gepäckträger

fühlt sich der Lederkoffer wohl.

Bietet viel Stauraum

Nicht zuletzt bietet er unendlich viel Stauraum. Dies liegt daran, dass die Geschichte von Lederkoffern eng mit der Geschichte des Automobils verbunden ist. Durch die wachsende Mobilität entstand das Bedürfnis, Reisegepäck in handlicher Form - und zunehmend auch ohne die Hilfe diverser Angestellter - zu befördern. Alte Lederkoffer wurden deshalb von vornherein an die Maße damaliger Koffer- bzw. Fahrzeuginnenräume angepasst.

Varianten

Traditionellerweise ist der Metallrahmen von Lederkoffern sperrholzbeschlagen, worauf das Leder gezogen wurde. Es finden sich aber auch preiswertere Modelle mit einem Hartpappkartoninnenleben. Diese sind nicht ganz so stabil wie die Metall-/Holz-Variante, haben dafür aber deutlich weniger Gewicht.

Für Flugreisen ist von ihnen dennoch abzuraten - gerade bei preiswerten Fluggesellschaften, die das Gepäckgewicht pro Person stark begrenzen.