Schmerzen lindern mithilfe der Blutegeltherapie

Blutegel sondern schmerzlindernde und entzündungshemmende Substanz ab

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
25. Januar 2011

Die Blutegeltherapie wird in der modernen Medizin mehr und mehr eingesetzt. Eine schmerzfreie Behandlung, um seine Schmerzen loszuwerden, ist dabei das Ziel.

Vor allem Patienten, die Beschwerden an Sehnen, Muskeln, Gelenken oder auch ein schwaches Bindegewebe haben, greifen immer häufiger auf diese Art von Behandlung zurück.

Ablauf und Wirkungsweise

Dabei werden die kleinen Tierchen auf die betroffene Stelle gesetzt, wo sie sich sogleich festsaugen. Die Prozedur ist schmerzfrei, da die Blutegel, während sie saugen, eine schmerzlindernde Substanz absondern. Auch ein entzündungshemmender Stoff wird freigesetzt. Die Behandlung dauert in der Regel etwa eine Stunde lang.

Irgendwann, wenn sich der Blutegel vollgesaugt hat, fällt er von alleine wieder ab. Es entsteht eine kleine Bisswunde, die zwischen 8 und 12 Stunden offen gehalten wird - dies wird durch den Wirkstoff Calin möglich gemacht - und einpaar Stunden lang nachblutet. Während dieser Zeit ist es wichtig, die Wunde mit einem speziellen Verband sauber zu halten.

Die Schmerzlinderung kann in bestimmten Fällen direkt nach der Behandlung eintreten und über mehrere Monate lang andauern.