Die richtige Ernährungsweise bei Jodmangel

Menschen, die unter einem Jodmangel leiden, fühlen sich z.B. müde und schlapp, haben ein Kloßgefühl und/oder Schluckbeschwerden. Ein Jodmangel entsteht durch falsche Ernährung und kann mit den richtigen Nahrungsmitteln behoben werden, wenn man keine Tabletten schlucken möchte.

Von Claudia Haut

Nimmt man zu wenige jodhaltige Nahrungsmittel zu sich, so entsteht ein Jodmangel. Der Körper kann dann wiederum zu wenige Schilddrüsenhormone produzieren, was so zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen kann. Meist ist jedoch die Vergrößerung der Schilddrüse die Folge des Jodmangels und der typische Kropf entsteht.

Sehr viele Menschen leiden unter einem Jodmangel, ohne dies zu wissen. Um dem Jodmangel vorzubeugen, sollte man grundsätzlich nur Speisesalz kaufen, das mit Jod angereichert wurde.

In anderen Ländern ist dem Salz immer Jod beigefügt, bei uns gibt es jedoch auch Hersteller, die Kochsalz ohne Jod anbieten. Trotzdem sollte man auch von jodiertem Speisesalz nicht zu viel verwenden, da dies zu Krankheiten wie zum Beispiel Bluthochdruck führen kann.

Empfohlene Lebensmittel

Wichtiges Lebensmittel zur Vermeidung eines Jodmangels ist der Fisch.

  • Seefisch wie zum Beispiel Scholle oder Makrele sollten zweimal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen, um dem Jodmangel entgegenzuwirken.
  • Auch Meeresfrüchte wie Krabben und Hummer enthalten viel Jod.
  • Daneben sind auch griechischer Schafskäse und Emmentaler jodhaltige Lebensmittel, die regelmäßig verzehrt werden sollten.
  • Milchprodukte sind allgemein recht gute Jodlieferanten, so dass auch diese auf dem Speiseplan stehen sollten.

Wichtigstes Getränk zur Vermeidung und Behebung eines Jodmangels ist das Mineralwasser. Nicht jedes Mineralwasser enthält eine ausreichende Menge an Jod - darauf sollte man beim Kauf also unbedingt achten.

Zusätzlich sollte man auch beim Metzger oder Bäcker nachfragen, welche Produkte mit Jodsalz hergestellt wurden und welche mit normalem Salz. Wenn man dies weiß, sollte man die Produkte bevorzugen, die mit jodiertem Speisesalz zubereitet wurden.

Jodtabletten

Nur wenn der Jodbedarf über die Nahrung nicht gedeckt werden kann, verschreibt der Arzt Jodtabletten. Diese sind jedoch nur zweite Wahl. Deutlich besser und gesünder ist es, wenn man den Jodbedarf über die Nahrung decken kann.

Trotzdem kann zum Beispiel in der Schwangerschaft oder der Stillzeit aufgrund eines erhöhten Jodbedarfes ein Jodmangel auftreten, den man nicht ausschließlich über die Nahrung decken kann und mit Tabletten ausgleichen muss.