Eine Alterung des Gehirns wird durch die Schlafdauer beeinflusst

Wer regelmäßig zu viel oder zu wenig schläft, kann seinem Gehirn massiv schaden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Mai 2011

Wie viel Schlaf braucht eigentlich der Mensch? Wie chinesische Forscher feststellten und dies auch in einem Magazin "Sleep" publik machten, sind normalerweise sieben bis acht Stunden Schlaf eigentlich optimal. Denn wer deutlich mehr oder auch weniger schläft, der verfügt über weniger geistige Fähigkeiten.

Die Forscher hatten für ihre Studie bei etwa 29.000 Menschen die Hirnleistungen untersucht, vor allem ging es dabei auch um das Gedächtnis, das bei den Menschen leidet, die regelmäßig weniger als vier Stunden, oder aber mehr als zehn Stunden pro Nacht schlafen. Auch eine Langzeitstudie zeigt den Zusammenhang zwischen Schlafdauer und Gehirnleistung, sowie den Einfluss auf die Alterung des Gehirns.

Bei der Studie wurden die Teilnehmer, im Alter von 35 bis 55 Jahren, zuerst einmal befragt und untersucht. Nach ein paar Jahren konnte man noch viele der damaligen Teilnehmern erneut befragen und untersuchen, wo man auch das Gedächtnis, die Logik und den Sprachgebrauch mit einbezog. Das Fazit war, dass bei denen, die mittlerweile ihr Schlafverhalten geändert hatten, ein schlechteres Ergebnis die Folge war.

Hirnalterung durch falsches Schlaf-Pensum

Dies betraf etwa 20 Prozent der Teilnehmer, die früher zwischen sechs und acht Stunden schliefen, jetzt aber jeweils um eine Stunde weniger. Aber auch die damaligen "Langschläfer" mit acht oder neun Stunden, zeigten bei einer noch um eine Stunde längeren Schlaf, schlechtere Gehirnleistungen, was für eine sogenannte Hirnalterung von bis zu acht Jahren entspricht.

Aber wer schon zu Anfang nur sechs Stunden oder auch weniger an Schlaf benötigte, der zeigte durch eine längere Schlafdauer keinerlei Vorteile. Auf jeden Fall sind ausreichender und besonders guter Schlaf die besten Voraussetzungen für eine gute Gehirnleistung und steigert auch das allgemeine Wohlfinden des Menschen.

Wer schlecht und zu wenig schläft, der verfügt über eine schwächere Konzentration, die Reaktionszeit lässt nach und somit steigen auch die Fehlerquoten. Die Folge ist, dass die physische und auch psychische Gesundheit Schaden nimmt, so dass auch ein früheres Sterben möglich ist.