Schlaflos in Vollmondnächten - Was ist dran an alten Schlafmythen?

Schlafmythen - häufig lässt uns lediglich der Gedanke daran schlechter schlafen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
27. Januar 2011

Professor Jürgen Zulley, ein Schlafforscher, hat sich gemeinsam mit einem Betten- und Matratzen-Anbieter mit bekannten Schlafmythen beschäftigt. Viele dieser Annahmen sind schlichtweg als Aberglaube zu bewerten. So auch die These, dass man bei Vollmond schlechter schlafen kann.

Mondlicht hat einen negativen Einfluss auf den Schlaf

Wie eine österreichische Studie gezeigt hat, gab es in diesen Nächten bei den Probanden keine auffälligen Probleme beim (Ein)Schlafen und auch das angeblich so helle Licht des Mondes hat nicht gestört; dieses ist, wie der Schlafforscher weiter sagte, schließlich auch sehr viel geringer als das von Straßenlaternen.

Er schiebt die Schlafstörungen auf den reinen Gedanken daran, wirklich schlechter schlafen zu können.

Gesündester Schlafzeitpunkt liegt nicht vor Mitternacht

Eine weitere weit verbreitete Meinung ist, dass der Schlaf vor Mitternacht am gesündesten sei. So ist auch diese Ansicht falsch und es macht nichts aus, um wie viel Uhr man schläft, sondern lediglich die ersten Stunden des Schlafs seien wichtig und sollten nicht gestört werden, da in dieser Zeit die Tiefschlafphasen am längsten dauern.

Weitere Mythen

Desweiteren ist die Angst vor Schlafproblemen, weil man auf Wasseradern schlaft, unbegründet. Zumindest in Deutschland verläuft das Grundwasser nicht in "Adern" und auch eine angebliche Erdstrahlung, die zu Schlafstörungen und bestimmen Krankheiten führen kann, gibt es nicht.