Schokolade beflügelt die Essgier durch opiumähnliche Substanz

Von Max Staender
24. September 2012

Im Zuge von Rattenversuchen haben Forscher der University of Michigan jetzt festgestellt, dass beim Verzehr von Schokolade im Gehirn die opiumähnliche Substanz Enkephalin ausgeschüttet wird, welche zumindest bei den Nagern zum hemmungslosen Fressen führte.

Beim Fressen der Schokolade stieg die Konzentration von Enkephalin auf über 150 Prozent des Normalwerts, was laut den Forschern auch beim Menschen zu Fressattacken führt. Wenn man die 17 Gramm der von den Ratten gefressenen Schokodrops mit dem Menschen vergleichen würde, entspricht dies einer Schokoladenmenge von unglaublichen 3,6 Kilogramm.

Ein ähnliches Verhalten der Hirnzellen im dorsalen Neostriatum liegt demnach auch bei Drogensüchtigen sowie Übergewichtigen vor.