Der Spaß an Bewegung muss den Kindern wieder vermittelt werden

Von Ingrid Neufeld
4. April 2013

Unsere Kinder sitzen heute vor dem Computer und betrachten den Gang von hier zum Fernseher schon als Sport. Kinder sind nicht mehr körperlich aktiv. Statt Rad zu fahren, mit Freunden fangen zu spielen, auf Bäume zu klettern und als Detektive durch die Natur zu rennen sitzen sie, zuerst in der Schule, dann zu Hause.

Kein Wunder also, dass mehr als 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen schon über Rückenschmerzen jammern. Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln sieht in der Bewegungsarmut unserer Kinder eine gesundheitliche Zeitbombe.

Die Vorboten sind schon sichtbar. Denn Bluthochdruck, Gelenkbeschwerden, Übergewicht und Diabetes sind keine Erwachsenenkrankheiten mehr. Viele Kinder leiden bereits darunter.

Deshalb sollen die Eltern wieder vorleben wie Bewegung geht. Sie sollen ihre Kinder auffordern mitzumachen, einmal über eine Wiese zu tollen, draußen Federball zu spielen, oder im Schwimmbad um die Wette zu schwimmen. Bewegung muss wieder anerzogen werden.