Profiboxer Orlando Cruz ist "ein stolzer schwuler Mann"

Von Frank Hertel
9. Oktober 2012

Na also. Auch Profisportler in Männersportarten trauen sich endlich, ihre Homosexualität zuzugeben. Während im deutschen Profifußball noch schüchtern herumgedruckst wird, zeigt der puertoricanische Boxer Orlando Cruz wie so etwas geht.

Dem Sportsender ESPN sagte der 31-Jährige, dass er ein stolzer schuler Mann in einem machomäßigen Sport sei. Er habe lange mit sich ringen müssen, ob er sich wirklich outen wolle, sei aber mittlerweile so gereift, dass er damit anderen Schwulen im Profisport ein Vorbild sein wolle.

Cruz ist Federgewichtler (bis 57 Kilo). In seiner WBO-Klasse ist er auf der Weltrangliste die Nummer vier. Von 21 Kämpfen hat er 18 gewonnen. Er ist auf dem Weg zum Champion. Am 19. Oktober kämpft er in Florida gegen den Mexikaner Jorge Pasos.