Die richtige Babybekleidung für einen erholsamen Schlaf - Ausführungen, Materialien und Qualität

Babys schlafen noch viel. Dabei soll ihr Schlaf gesund und auch gemütlich sein.

Von Claudia Rappold

Untersuchungen haben ergeben, dass eine Überhitzung auch eine Ursache für den plötzlichen Kindstod sein könnte, deswegen liegt die optimale Raumtemperatur für einen gesunden und erholsamen Schlaf bei 16-17 Grad.

Das Kind sollte nicht zu dick angezogen sein. Mütter möchten ihre Kinder kuschelig warm eingepackt wissen, dabei soll die mollige Wärme aber nicht zum Hitzestau führen.

Der richtige Schlafsack

Die meisten Hebammen und Kinderärzte empfehlen einen leichten Baumwollbody. Darüber kann ein leichter Schlafsack angezogen werden. Je nach Jahreszeit gibt es Sommer- und Winterschlafsäcke.

Im Schlafsack hat das Baby auch genügend Bewegungsfreiheit. Dennoch sollte er nicht zu groß gekauft werden, damit er noch ausreichend wärmt. Weiterhin ist es empfehlenswert, jeweils zwei Schlafsäcke zu haben, wenn einmal einer gewaschen werden muss.

Vielfalt an Babyschlafanzügen

Generell kommt es auf den Schlafsack und seine Materialdicke und Beschaffenheit an, denn zu kalt darf es für das Kind auch nicht sein. Von einer Decke wird im Allgemeinen abgeraten, da sich das Kind entweder frei strampeln oder sich die Decke über den Kopf ziehen könnte.

Da Babys ihre Körpertemperatur noch nicht so gut halten und regulieren können, dürfen sie auch nicht auskühlen. Am besten kann man die Temperatur am Nacken des Kindes überprüfen: ist dieser schön warm, ist die Temperatur richtig.

Babyschlafanzüge gibt es

  • in vielen fröhlichen Farben
  • mit und ohne Muster
  • mit lustigen Motiven, niedlichen Applikationen oder edlen Stickereien.

Je nach Jahreszeit gibt es Schlafanzüge mit langem Arm, mit kurzem Arm oder sie sind ärmellos. Manche haben Füße wie ein Strampler, andere nicht.

Zweiteiler

Es gibt zweiteilige Schlafanzüge, die aus einer Hose und aus einem Oberteil bestehen, welches entweder vorne geknöpft wird, oder über den Kopf gezogen wird. Dabei sollte es für ein leichteres Aus- und Anziehen an der Schulterleiste durch Druckknöpfe zu öffnen und zu schließen sein.

Seltener findet man Reißverschlüsse oder, dass das Oberteil am Rücken geschlossen und geöffnet wird. Zweiteiler sind jedoch für Babys eher ungeeignet, da sie schnell verrutschen.

Einteiler

Einteiler sollten vom Hals bis zu den Füßchen aufknöpfbar sein, dies bedeutet eine Arbeitserleichterung beim Wickeln. Bei den Druckknöpfen sollte man darauf achten, dass sie aus nickelfreiem Metall sind.

Einteilige Schlafanzüge gehen in der Regel von Größe 50 bis Größe 104, also etwa von 0-2 Monaten bis etwa 4 Jahren.

Einteiler bieten den Vorteil, dass beim Wickeln die Hose einfach heruntergezogen werden kann. Dennoch könnte das Oberteil verrutschen und Falten bilden. Auch ein Nachthemd verrutscht leicht und wärmt kaum, es ist eher für ältere Kinder tauglich. Ein einteiliger Schlafanzug kann zudem, je nach Beschaffenheit, zusammen mit dem Schlafsack zu warm sein.

Body

Auch wenn das Baby nachts nur einen Body trägt, kann es einfacher und leichter gewickelt werden, da dieser einfach im Schritt zu öffnen ist und zum Wickeln nach oben geschoben werden kann. Schlafanzüge und Strampler müssen erst umständlich ausgezogen werden.

Winterschlafanzug

Besonders kuschelig warm sind diese Schlafanzüge, die innen angeraut sind. Diese Modelle sind eher für den Winter gedacht.

Geeignete Materialien

Deshalb sollte auch ein Babyschlafanzug qualitativ hochwertig sein und aus einem unbedenklichen Material bestehen. Baumwolle ist ein gutes Material für Babyschlafanzüge, sie ist atmungsaktiv und sorgt für einen optimalen Klimaaustausch. Es gibt sie in unterschiedlicher Dicke, so findet man für die Sommermonate eine leichtere Qualität und für die kalte Jahreszeit halten innen angeraute Stoffe mollig warm. Es gibt auch Schlafanzüge in Nicki- und Frotteequalität.

Ein Babyschlafanzug muss kuschelweich und anschmiegsam sein. Dabei sollte er so geschnitten sein, dass das Kind genügend Bewegungsfreiheit hat. Manche haben Füße, so ist das Kind rundum gut eingepackt.

Die Qualität der Stoffe ist sehr unterschiedlich - es ist sehr ärgerlich, wenn ein Babyschlafanzug schon nach dem zweiten Waschen ganz verzogen ist.

Schadstofffreiheit besonders wichtig

Dem Kind zuliebe sollte man auf Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau achten, damit die empfindliche und zarte Babyhaut nicht unnötig mit Schadstoffen in Berührung kommt.

Viele Stoffe sind zum Beispiel mit Pestiziden behandelt, um sie vor Mottenbefall zu schützen. So kommt die Kinderhaut unnötig mit Chemikalien in Berührung. Beim Kauf sollte man auf Öko-Tex und ähnliche Siegel achten.

Kauftipps

Mütter entwickeln in der Regel ein Gespür für gute Qualität, deshalb ist es vorteilhaft, wenn man den Babyschlafanzug im Geschäft in der Hand halten und prüfen kann, um was für ein Material es sich handelt. Je nachdem wie sich der Stoff anfühlt und wie er verarbeitet ist, kann man Rückschlüsse auf die Qualität ziehen.

Bei Bestellungen von Versandhäusern oder Internetkäufen ist es da schon ein bisschen schwieriger und man kann sich höchstens auf Marken verlassen, die man schon kennt.

Babyschlafanzüge gehören zu der Grundausstattung des Kindes, aber es ist ausreichend, wenn man vier bis fünf Stück besitzt - das Kind wächst relativ schnell heraus und braucht dann schon wieder die nächst größere Größe.

Hygiene

Da Babys noch viel spucken und kleckern, sollte der Schlafanzug aus hygienischen Gründen mindestens bei 60 Grad zu waschen sei. Farbenfrohe Schlafanzüge können dann zwar schnell verblassen, aber Pastellfarben sehen ja auch noch schön aus. Ein guter Babyschlafanzug muss einiges aushalten können, deshalb macht sich ein hochwertiger Schlafanzug auch bezahlt und er dient dem guten Schlafkomfort des Kindes.