Blutdruckmedikament könnte bei Leberfibrose helfen

Von Viola Reinhardt
8. Juni 2009

Die Leberfibrose, als Vorstufe der Leberzirrhose, zählt zu den chronischen Lebererkrankungen, die in der Regel als irreversibel gelten. Ausgelöst wird diese Erkrankung durch Autoimmunerkrankungen, übermäßigem Alkoholgenuss, Infektionen oder auch eine falsche Ernährung. Bei der Fibrose vernarbt die Leber und steigert somit das Risiko an einem Leberkrebs zu erkranken.

In einer Studie konnten nun Wissenschaftler herausfinden, dass ein Blutdruckmedikament diese Vernarbungen schrumpfen lassen kann. Das blutdrucksenkende Medikament Losartan konnte anhand Probandentests den Zugang des wichtigen Schlüsselhormons Angiotensin II regelrecht verstopfen und somit bei der Hälfte der 14 Teilnehmer zu einem Rückgang der Narben auf der Leber führen. Damit weitere Erkenntnisse hinsichtlich einer Therapie gefunden werden können, sollen nun groß angelegte Studien durchgeführt werden.