Warnung der FDA vor Therapie mit Rituximab und Ofatumumab bei Hepatitis B

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. September 2013

Die US-Amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat jetzt vor der Therapie bei einer Hepatitis B mit den beiden Medikamenten Rituximab und Ofatumumab gewarnt. So ist es dabei auch teilweise zu Todesfällen gekommen. Aus dem Grunde sollten alle Patienten vor einer solchen Therapie mit den beiden Medikamenten vorher auf eine frühere Infektion hin untersucht werden.

Bei den beiden zugelassenen Medikamenten handelt es sich um Antikörper, die auch erfolgreich bei Leukämie und Tumoren des Lymphsystems wirken zusätzlich wird Rituximab auch bei Autoimmunerkrankungen verordnet. Die Antikörper haben die Aufgabe, Infektionen zu bekämpfen, wobei viele Erreger abgetötet werden, andere aber nur so kontrolliert, dass sie nicht schädlich sind.

Erneuter Krankheitsausbruch möglich

Aber es kann auch bei der Therapie mit den beiden Medikamenten Ofatumumab und Rituximab zu einer Reaktivierung kommen, was auch bei dem Hepatitis-B-Erreger der Fall ist. So kann plötzlich nach Jahren die Krankheit wieder ausbrechen, wobei man erst mit einer Ausheilung gerechnet hatte.

Über die Risiken dieser Therapie sind die Ärzte informiert und so sollte eigentlich vor der Therapie immer eine serologische Diagnostik durchgeführt werden, doch dies geschieht nicht immer. Die beiden Medikamente wurden schon 1997, beziehungsweise 2009 zugelassen und seitdem hat die FDA 109 Fälle einer Erkrankung durch diese Medikamente registriert, doch nur in wenigen Fällen waren die Patienten vorher auch dementsprechend auf Antikörper getestet worden.