Vorzugsmilch

Rohmilch ist nicht jedermanns Geschmack. Eine etwas abgeschwächte Form derselben ist aber unter dem Namen der Vorzugsmilch erhältlich. Dabei handelt es sich zwar auch um das weitgehend unbehandelte Produkt. Dieses wurde jedoch unter strengen Auflagen gefiltert und auf diese Weise für den unbedenklichen Verzehr vorbereitet.

Maria Perez
Von Maria Perez

Vorzugsmilch - was ist das?

Im Gegensatz zur Rohmilch weist die Vorzugsmilch nur noch ein geringes Aufkommen an Keimen und Bakterien auf. Schwebstoffe werden optimal ausgesiebt, wodurch das Getränk meist bereits etwas bekömmlicher wird. Eine Erhitzung findet jedoch auch hier nicht statt, weswegen in besonderem Maße auf die Reinheit der Produktionsanlagen sowie die Gesundheit der Tiere zu achten ist.

Demgegenüber sind viele Vitamine und Mineralstoffe der Milch noch enthalten, wodurch sich auch ihre hohe Beliebtheit bei den Käufern erklären lässt. Aber auch sie muss gekühlt werden und kann einige Risiken für die Gesundheit zeitigen.

Gänzlich unbedenklich sollte der Verzehr daher nicht zu betrachten sein. Im Gegensatz zur Rohmilch schwinden durch die Filterung allerdings auch einige Herde für mögliche Krankheiten.

Ist die Vorzugsmilch ungesund?

Die Vorzugsmilch ist als unbehandelte Form des Getränks natürlich mit Vorsicht zu genießen. So fand der Vorgang der Erhitzung nicht statt, wodurch sich noch viele Erreger und Keime darin befinden. Gerade für

  • Schwangere
  • Kleinkinder sowie
  • alte, schwache und kranke Personen

ist der Konsum daher nicht angeraten. Allerdings gilt das Produkt auch als sehr gesund, weist es doch noch immer eine hohe Zahl an Vitaminen und Spurenelementen, Mineralstoffen und Fetten auf. Sie alle kommen dem Immunsystem zugute - wenn dieses nicht bereits angeschlagen ist.

  • Die Stärkung der Gesundheit sowie
  • eine Anhebung des Wohlbefindens

sind zumindest auf lange Sicht mit der Vorzugsmilch durchaus möglich.

Die Lagerung der Vorzugsmilch

Die Vorzugs- und die Rohmilch weisen im Hinblick auf die Aufbewahrung nahezu keine Unterschiede auf. Beide Getränke sollten möglichst kühl gelagert werden, wobei der Verbrauch innerhalb weniger Tage zu empfehlen ist.

Eine längere Haltbarkeit lässt sich dagegen im Gefrierfach erreichen: Bei Temperaturen von weniger als minus zehn Grad Celsius sollte das Lebensmittel etwa einen Monat lang seine Frische bewahren können.

In jedem Falle darf der Kühlprozess nicht unterbrochen werden, da die Milch in einem solchen Falle sehr anfällig für Schädigungen wäre. Insofern ist bereits im Supermarkt oder beim Erzeuger darauf zu achten, dass auf die vorgeschriebene Lagerung eingehalten wurde und Risiken somit nicht zu erwarten sind.

Vorzugsmilch als Bestandteil anderer Lebensmittel

Die Vorzugsmilch kann für alle Produkte eingesetzt werden, die ganz oder in Teilen auf Milch basieren. Gerade beim

lässt sich eine gesteigerte Verwendung beobachten, da die enthaltenen Bakterien eine wohltuende Wirkung auf den Prozess der Reifung besitzen. Auch

aus Vorzugsmilch gelten als besonders hochwertig, können im Zuge ihrer Produktion aber bereits die Anforderungen nicht immer einhalten: So wird während der Herstellung die Milch eben doch zu stark erhitzt oder anderweitig behandelt, weswegen sie streng genommen die an sie gestellten Kriterien bereits nicht mehr erfüllt.

In einem solchen Fall könnte eine Beeinträchtigung der Inhaltsstoffe auftreten, ein Schwund an Vitaminen und Mineralstoffen ist daher zumeist die Folge. Die Vorzugsmilch sollte deshalb nur in einer engen Auswahl an Lebensmitteln enthalten sein.