Nach dem Tod einer 30-Jährigen Warnhinweise auf Cola gefordert

Von Ingo Krüger
15. Februar 2013

Nach dem Tod der Neuseeländerin Natasha Harris, die über viele Jahre lang rund zehn Liter Cola am Tag konsumierte, hat ein Untersuchungsrichter Warnhinweise gefordert, die auf die Gefährlichkeit des Getränks hinweisen.

Der extreme Konsum der braunen Zucker-Koffein-Brause habe zu einem Ungleichgewicht im Stoffwechsel der 30-Jährigen geführt, teilte der Richter mit. Dadurch habe die Frau Herzrhythmusstörungen bekommen, an denen sie schließlich starb. Allerdings rauchte Harris bis zu 30 Zigaretten am Tag und aß zu wenig.

Eine Untersuchung der Toten hatte ergeben, dass sie eine vergrößerte Leber hatte. Die Ursache dafür lag in der exzessiven Zuckerzufuhr und dem geringen Kaliumgehalt im Blut. Dies kann zu Störungen der Herzfunktionen führen. Harris trank keinen Alkohol, musste sich aber alle Zähne ziehen lassen, die aufgrund des Cola-Konsums verfault waren.

Die Vorsitzende des neuseeländischen Lebensmittelrats teilte mit, dass keine Warnhinweise auf der Welt den Tod von jemandem abwenden könnten, der rund 30 Dosen Cola täglich trinken wolle. Jegliche Verantwortung bestritt die Regionalvertretung des Herstellers, Coca-Cola Oceania. Der Beweis, dass Cola für den Tod der Frau mitschuldig gewesen sei, sei nicht erbracht.