Deutsche mögen Bier aus Tschechien

Die Nachfrage nach tschechischem Bier steigt - Deutschland ist der stärkste Abnehmer

Von Ingo Krüger
5. April 2011

Deutsche trinken gerne Bier. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag im vergangenen Jahr bei rund 100 Liter. Allerdings schmeckt den Deutschen der Gerstensaft immer weniger. Im ersten Halbjahr 2011 sank der Absatz der Brauereien auf 49,3 Millionen Hektoliter und lag damit 4,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.

Die Nachfrage nach tschechischem Bier steigt allerdings. So exportierten die Großbrauereien Pilsner Urquell und Budweiser Budvar im Jahre 2010 450.000 Hektoliter nach Deutschland. So viel wie nie zuvor. Dies berichtet der Tschechische Verband für Brauereien und Mälzereien. Umgerechnet 90 Millionen Flaschen oder 4,5 Millionen Kästen Bier wanderten über den Verkaufstresen.

Gemessen am Gesamtverbrauch ist der Marktanteil des tschechischen Biers allerdings eher gering. Die Verkaufszahlen der Brauereien aus unserem Nachbarland machen nach Angaben des Statistischen Bundesamts lediglich 0,5 Prozent dessen aus, was deutsche Bierproduzenten absetzten.

Wichtigste Abnehmerländer

Deutschland ist mit einem Marktanteil von 40 Prozent der wichtigste Abnehmer tschechischen Biers. In die Slowakei gingen etwa 15 Prozent des vor allem in Pilsen und Budweis produzierten Getränks. Mit annähernd zehn Prozent liegt Russland auf dem dritten Platz der Abnehmerländer.

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