Vorbeugen gegen die Infektionskrankheit Leishmaniose

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. August 2012

Einzellige Parasiten, die sich besonders in Hunden, Schakalen, Füchsen oder Nagetieren aufhalten, sind die Erreger der Infektionskrankheit Leishmaniose.

Es gibt drei Arten der Leishmaniose, so einmal die sogenannte viszerale (innere) Leishmaniose, die die Organe befällt, die Schleimhautleishmaniose (mukokutane Leishmaniose), die vornehmlich in Südamerika auftritt und schließlich drittens die kutane Leishmaniose (Hautleishmaniose), die durch eine Mückenart übertragen wird. Bei der Mücke handelt es sich um die Sandmücke, die nachtaktiv ist und hier sind nur die Weibchen die Überträger. Da es keine Schutzimpfung gibt, so hilft im Endeffekt nur als Vorbeugung, den Mückenstich abzuwehren.

Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, so kommt es alle 20 Sekunden zu einer Neuerkrankung, doch Reisende, die sich in den gefährdeten Regionen aufhalten, sind nicht besonders gefährdet, wenn man sich dementsprechend schützt. Aber diejenigen, die viel nach Afghanistan, Pakistan oder Südamerika reisen, sollten sich besonders vorsehen. Die Sandmücke ist in vielen Gebieten heimisch, so auch im Mittelmeerraum, aber sie hält sich nicht, wie es eigentlich der Name zeigt, am Strand, sondern im Landesinnern in ländlichen Regionen auf.

Die gefährlichste Infektionskrankheit der Leishmaniose ist die viszerale Leishmaniose, die lebensbedrohlich ist und sofort behandelt werden muss. Bei der Therapie wird das Präparat "Impavido", das in Deutschland seit 2004 zugelassen ist, als orales Mittel verwendet.