Was tun bei Alopecia areata? Phänomen kreisrunder Haarausfall

Von Nicole Freialdenhoven
23. September 2013

Dass der Mensch täglich bis zu hundert Haare verliert, ist normal und kein Anlass zur Sorge. Anders sieht es aus, wenn das Haar an einem kreisförmigen oder ovalen Fleck komplett ausfällt: Dann handelt es sich um Alopecia areata, eine Krankheit, von der in Deutschland mittlerweile rund 1,4 Mio. Menschen betroffen sind.

Bis heute konnte die Forschung nicht eindeutig klären, wie die Krankheit entsteht. Vermutet wird eine Störung des Immunsystems, bei der die T-Lymphozyten fälschlicherweise die Haarfollikel als körperfremde Eindringlinge betrachten und sie zerstören. Aber auch eine gestörte Schilddrüsenfunktion, rheumatische Erkrankungen oder Stress und Depressionen stehen im Verdacht den Haarausfall auszulösen.

Auch der Krankheitsverlauf ist unterschiedlich: In manchen Fällen bildet sich die Alopecia areata von alleine zurück und das Haar wächst wieder ganz normal. In anderen Fällen kann sich das Krankheitsbild jedoch auch verschlimmern und zu Alopecia diffusa werden. Dann fällt nicht nur das Kopfhaar büschelweise aus, sondern auch die Wimpern und Augenbrauen verabschieden sich.

Da die Ursache der Krankheit noch im Dunkeln liegt, können derzeit nur die Symptome bekämpft werden. Häufig werden cortisonhaltige Präparate verschrieben, die die angreifenden T-Lymphozyten lahm legen.

Die Naturheilkunde empfiehlt dagegen eine basenreiche Ernährung, mit der der Säure-Basen-Haushalt wieder ins Lot gebracht werden soll.