Verklebte Gefäße durch die "Low Carb"-Diät

Bei Mäuse-Versuch stieg Plaquevorkommen nach 12 Wochen "Low Carb"-Diät um 15% an

Von Viola Reinhardt
26. August 2009

"Low Carb"- Diäten sind in und lassen aufgrund der eiweißlastigen, jedoch kohlenhydratarmen Ernährungsweise mitunter rasch die Kilos purzeln. Allerdings scheint diese Diätform auch ein bestimmtes Risiko zu beinhalten, das sich nicht gerade positiv auf die Blutgefäße auswirkt.

Harvard-Wissenschaftler warnen vor einem Zuviel ein Eiweiß - Gefäßverkalkungen sind die Folge

Anhand von Tests mit Labormäusen fanden die Wissenschaftler der Harvard Medical School heraus, dass ein Zuviel an Eiweiß zum gefürchteten Plaque in den Gefäßen führen kann.

Diese Verkalkungen gelten als eine der Hauptrisikofaktoren für die Entstehung eines Schlaganfalls oder eines Herzinfarktes. Bei den stattgefundenen Untersuchungen wiesen die Mäuse bereits nach nur 12 Wochen "Low Carb"-Diät deutlich mehr an Verkalkungen in den Gefäßen auf als die Kontrollgruppe.

Trotz Gewichtsverlust steigt der Anteil des Plaquevorkommens

Während die Mäuse zwar rund 28% weniger wogen als vor der Diät, stieg jedoch auch der Anteil des Plaquevorkommens um etwa 15% an. Wurde bereits seit einigen Jahren die gesundheitlichen Aspekte der Low Carb-Ernährung angezweifelt, scheint sich hier nun doch eine Bewahrheitung mancher Befürchtungen zu bewahrheiten.

Insgesamt betrachtet gibt es allerdings noch keine gefestigte Methode um herauszufinden wie sich Diäten auf die Herzgesundheit tatsächlich auswirken.