Energiehaushalt der Tiere bestimmt den Klang ihrer Laute

Von Thorsten Hoborn
13. Januar 2010

US-Wissenschaftler aus Florida haben herausgefunden, dass die Stoffwechselrate der Tiere ausschlaggebend ist für die Dauer, die Frequenz und die Lautstärke der Laute, die sie von sich geben. Bisher gab es keine Studie, die die Laute unterschiedlicher Tierarten übergreifend miteinander verglichen hatte.

Für die Studie wurden nun Signale von 500 verschiedenen Tieren aller Gattungen miteinander verglichen und in Relation zu ihrer Stoffwechselrate gesetzt. Denn letztlich entscheidet die zur Verfügung stehende Energie darüber, wie stark und in welcher Länge Tiere entsprechende Muskeln anspannen können, um gewisse Laute zu erzeugen. Dies bestimmt wiederum Lautstärke, Frequenz und Dauer der Töne.

Auf den Energieumsatz der Tiere bezogen, klingen ihre Signale alle sehr ähnlich. Dabei ist es nicht von Interesse, auf welche Art die Geräusche erzeugt werden. Bei Grillen erfolgt dies durch das Aneinanderreiben der Beine. Die akustischen Signale eines Wales und einer Grille würden bei gleicher Größe und gleichem Energieumsatz demnach sehr ähnlich klingen.