Spürnase Haut - Sandelholz wird durch seinen Duft erkannt und gezielt zum Einsatz gebracht

Von Viola Reinhardt
21. Juli 2014

Die menschliche Haut bietet nicht nur Schutz vor Kälte, Hitze und zahlreichen Erregern. Zusätzlich lässt sie Berührungen empfinden oder weitergeben und eignet sich sogar als Warnmittel, wie oftmals durch die berühmte Gänsehaut ersichtlich wird. Doch die Haut kann noch viel mehr, wie nun Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum herausfanden.

Geruchssinn der Haut

Sie kann "riechen" und ermöglicht folgend eine spannende Entwicklung im Körper. Bei ihren Forschungsarbeiten untersuchten die Forscher mehrere Riechrezeptoren, wobei ein Rezeptor eine besondere Aufmerksamkeit erweckte.

Der Duftrezeptor kann wohl künstlichen Sandlholzduft erriechen. Nach der "Erkennung" werden folgend im Körper Prozesse ausgelöst, die dafür sorgen das sich Hautzellen nicht nur vermehrt teilen, sondern sogar rascher verwandeln. Derartige Riechrezeptoren konnten zudem unter anderem in der Niere, im Darm sowie in der Prostata entdeckt werden.

Zusätzliche Forschungen sollen nun folgen, wobei dann weitere Duftrezeptoren im wissenschaftlichen Interesse stehen werden, die möglicherweise für neue Medikamente einen Einsatz finden könnten.

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