Deutsche kontra englische Forscher: Mit Schrumpelfingern kann man nicht besser greifen

Von Ingrid Neufeld
10. Januar 2014

Noch vor einem Jahr waren englische Wissenschaftler der Ansicht, dass Menschen nach einem langen Bad mit ihren Schrumpelfingern besser nach Gegenständen, wie der Seife, greifen könnten.

Das widerlegten jetzt Wissenschaftler des Max-Delbrück-Centrums (MDC) für Molekulare Medizin in Berlin-Buch. Nach ihrer Studie, in der sie Probanden mit trockenen, oder aufgequollenen Fingern Gegenstände greifen ließen, sahen die Forscher in der Schrumpelhaut weder einen Nach- noch einen Vorteil.

Das Ergebnis für Fingerfertigkeit und Tastsinn war gleich. Die Forscher mutmaßen eher einen Nebeneffekt für die Gefäßverengung. Schrumpelfinger sind das Resultat von Blutgefäßen, die sich zusammenziehen und mit ihnen auch die Haut. Die Haut quillt also nicht auf, sondern schrumpft vielmehr.