Führen regelmäßige Blutspenden zu einem niedrigeren Blutdruck?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Juni 2012

Laut einer Vorstudie könnte durch Blutspenden ein zu hoher Blutdruck gesenkt werden. Nun soll eine größere Studie an der Charité in Berlin diesbezüglich für Klarheit sorgen und dann könnte dies auch eine Therapie bei Bluthochdruck sein.

In der Vorstudie wurde bei den Teilnehmern, die unter Übergewicht mit Bluthochdruck und veränderten Blutfettwerten litten, regelmäßig im Abstand von einem Monat 300 Milliliter Blut abgenommen und nach sechs Wochen der Blutdruck gemessen. Im Durchschnitt sank dann der Blutdruck um 16 mmHg systolisch. Bei Patienten, die mit Medikamenten wie ACE-Hemmern oder Betablockern behandelt werden, sinkt der Blutdruck weniger.

Auch hatten sich die Blutfette durch die regelmäßige Blutabnahme verbessert. Warum dies so ist, ist noch unklar, doch könnte der Eisengehalt des Blutes dabei eine Rolle spielen, denn durch eine Blutabnahme wird dieser verringert. Bisher weiß man durch andere Studien, dass bei Blutspendern das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall geringer ist.