Wie schützt man sich vor Einbrechern

Um dem Einbruch in die eigenen vier Wände vorzubeugen, ist einiges zu beachten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. Mai 2011

Im Jahr 2010 zählte die Polizei 123.000 Wohnungseinbrüche in Deutschland, das sind 6,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor, aber die Aufklärungsquote liegt nur bei 16 Prozent. Doch die meisten Einbrecher suchen sich nicht die Villengebiete aus, denn dort haben sich die Leute gegen ungebetene Gäste meistens gut abgesichert, sondern ganz normale Reihenhäuser oder Mehrfamilienhäuser. Auch kommen die Diebe nicht, wie man von früher her glaubt, nachts, sondern tagsüber, wenn viele zur Arbeit fahren und nicht im Haus oder in der Wohnung sind.

Aber es gibt einige Dinge, die man beachten sollte und so den Einbrechern ihre "Arbeit" erschweren kann. Beginnen wir einmal mit der Haustür oder Wohnungstür, die auf jeden Fall stabil sein muss und auch ein Schloss mit geschütztem Profilzylinder besitzt. Auch ein weiteres Schloss mit einem Sperrbügel sorgt für zusätzlichen Schutz. Gegen das sogenannte Aushebeln sollten die Schließbleche im Mauerwerk verankert werden.

Auch die Keller- und Terassentür müssen gut gesichert sein

Nun, das haben viele Hausbesitzer alles schon bedacht, doch wie sieht es auf der Rückfront des Hauses aus? Ist auch die Kellertür stabil und mit einem entsprechenden Schloss gesichert? Was ist mit der Terrassentür, die sich schon oftmals mit einem Schraubenzieher aufmachen lässt? Auch bei den Fenstern helfen die abschließbaren Fenstergriffe wenig, wenn man das Fenster aushebeln kann.

Auch die Rollläden dürfen sich nicht einfach hochschieben lassen und die Kellerfenster, beziehungsweise die Roste sollten auch gesichert sein. Grundsätzlich sollte man Fenster oder auch die Terrassentür niemals in Kippstellung lassen, wenn man das Haus verlässt. Auch immer die Türen abschließen, selbst wenn man nur für kurze Zeit die Wohnung verlässt. Rollläden nur nachts herunter lassen, denn sonst weiß jeder Einbrecher, dass man nicht zu Hause ist.

Die Einbrecher mit "künstlicher DNA" abschrecken

Schließlich sollten Sparbücher und Schmuck in einem Tresor oder Schließfach aufbewahrt werden. Wer sein Haus noch sicherer machen will, der kann auch eine Alarmanlage installieren lassen, was viele Einbrecher abschreckt. Mittlerweile gibt es auch eine neuartige Sicherung der Wertgegenstände, die "künstliche DNA", die nichts mit der menschlichen DNA zu tun hat. Hierbei werden die wertvollen Gegenstände mit einer unsichtbaren Flüssigkeit markiert, so dass man später das Diebesgut nachweisen kann. Wenn der Dieb mit dem Gegenstand in Berührung kommt, lassen sich auf der Haut noch nach Wochen die Spuren nachweisen.

In den Niederlanden und in England haben Wohnungsbesitzer schon gute Erfahrungen gemacht, auch in Bremen hatte man einen Modellversuch gestartet und hier wurde ein Rückgang der Einbrüche um 50 Prozent festgestellt. Aufkleber an den Haustüren oder an den wertvollen Gegenständen selber sollen den Dieben anzeigen "Finger weg".