Tipps gegen Zigarettengeruch in der Raucherwohnung

Sie sind starker Raucher und möchten dennoch, dass es in Ihrer Wohnung frisch und angenehm duftet? Dieser Wunsch ist verständlich, aber nicht ganz so einfach zu erfüllen, denn kaum ein Geruch setzt sich so hartnäckig fest, wie der von Zigaretten und Zigarren. Einige Tipps gegen Zigarettengeruch in einer Raucherwohnung gibt es trotzdem. Hierzu zählen z.B. auch das Leeren und Reinigen des Aschenbechers. Holen Sie sich Tipps für einen möglichst frischen Geruch in der Raucherwohnung.

Von Kathrin Schramm

Natürlich ist es für das Raumklima am besten, wenn man erst gar nicht in der Wohnung raucht. Viele Raucher haben sich deshalb angewöhnt, zum Rauchen ins Freie zu gehen.

In Restaurants und öffentlichen Gebäuden ist dies mittlerweile sogar Pflicht. Doch auch zuhause werden Ihnen Ihre nicht rauchenden Familienmitglieder und Ihr Besuch dankbar sein.

Aber nicht immer lässt es sich einrichten, zum Rauchen die Wohnung zu verlassen. Besonders an kalten Tagen wird dies von den meisten Rauchern als sehr unangenehm beschrieben.

Man sollte aber stets bedenken, wie unangenehm es für die die Mitbewohner, samit Kindern und Haustieren sein muss, in diesem Gestank leben zu müssen. Auch Besucher werden es als sehr unangenehm empfinden, wenn sie die Wohnung betreten.

Fenster öffnen

Wer also lieber im Zimmer rauchen möchte, der kann dennoch die Grundregel beachten, immer dann ein Fenster zu öffnen, während geraucht wird. Rauchen Sie zudem noch in der Nähe des offenen Fensters, so bestehen gute Chancen, dass ein Teil des Rauchs gleich abzieht.

Im Winter nur kurz lüften

Lüften ist der erste logische Schritt, wenn man einen unangenehmen Geruch aus einem Raum verbannen möchte. Zu kalt sollte das Zimmer allerdings nicht werden, denn dadurch nimmt man den Geruch stärker wahr. Besonders im Winter sollte man es also bei einem kräftigen Stoßlüften belassen.

Das angenehmste für Mitbewohner ist, wenn sie zum Rauchen ins Freie gehen
Das angenehmste für Mitbewohner ist, wenn sie zum Rauchen ins Freie gehen

Aschenbecher leeren

Ein voller Aschenbecher entwickelt schnell schlechte Gerüche
Ein voller Aschenbecher entwickelt schnell schlechte Gerüche

Eine weitere Quelle und Brutstätte schlechter Gerüche sind offen herumstehende Aschenbecher. Besonders starke Raucher und Kettenraucher haben manchmal schon das Gespür dafür verloren, wie stark ein solcher Aschenbecher riechen kann.

Steht die Asche erst einmal für einige Stunden im Aschenbecher, so lässt ihr Geruch nicht nach, sondern wird meist noch stärker. Deshalb ist es wichtig, einen Aschenbecher auch dann regelmäßig zu leeren, wenn er gleich im Anschluss wieder weiter benutzt wird.

Aschenbecher reinigen

Aber genügt es, einen Aschenbecher regelmäßig zu leeren? Sicher nicht, denn am Boden des Aschenbechers bleiben Nikotin- und Teerreste zurück, die neben einem unschönen Anblick auch eine Quelle für schlechte Gerüche bilden. Wie man die allseits unbeliebte Arbeit des Aschenbecherreinigens am besten meistert, lesen Sie hier.

Besonders Nichtraucher empfinden es als sehr unangenehm, einen Aschenbecher reinigen zu müssen. Dennoch ist dies nicht nur im privaten Umfeld der Fall. Wie schafft man es jedoch, einen Aschenbecher gründlich zu reinigen, ohne dass sich seine Gerüche dabei unnötig verbreiten, an den Händen haften bleiben oder Asche aufwirbelt?

Ein wichtiger Tipp: Auch wenn Sie nur einen einzelnen Aschenbecher reinigen müssen, ziehen Sie zuerst Haushaltshandschuhe an. Reservieren Sie für diese Arbeit ein bestimmtes Paar Handschuhe, die Sie nicht zu anderen Hausarbeiten tragen.

Ebenso verhält es sich mit dem Putzschwamm oder der Putzbürste, die Sie für den Aschenbecher verwenden. Stellen Sie sicher, dass diese Utensilien nicht später für andere Reinigungsarbeiten eingesetzt werden, und bewahren Sie sie deshalb möglichst an einem separaten Ort auf.

Der Aschenbecher sollte regelmäßig geleert werden
Der Aschenbecher sollte regelmäßig geleert werden

Erster Schritt: Entleerung

Egal ob Sie nur einen einzelnen Aschenbecher säubern müssen, oder ob Sie mehrere Exemplare zu reinigen haben, sollten Sie die Asche sofort entsorgen. Wenn Sie sie in den Mülleimer schütten, dann wechseln Sie anschließend die Tüte aus, nicht ohne sie vorher gut verknotet zu haben. So kann sich unangenehmer Geruch nicht weiter verbreiten.

Zweiter Schritt: Säuberung

Spülen Sie den Aschenbecher dann zuerst mit klarem Wasser aus. Fest sitzende Tabak- und Teerreste lassen sich mit einem Schwamm und Spülmittel oder Scheuermittel gut entfernen. Manchmal hilft es auch, den Aschenbecher erst ein paar Minuten gut einzuweichen.

Ist der Aschenbecher gut gesäubert, wird er noch einmal mit klarem Wasser abgespült und dann getrocknet. Stellen Sie nie einen noch nassen oder feuchten Aschenbecher zum Gebrauch bereit, denn in der Restfeuchtigkeit verklebt die neu eingefüllte Asche zu einem hartnäckigen Belag.

Dritter Schritt: Reiningung in der Spülmaschine

Aschenbecher aus Glas oder anderen spülmaschinengeeigneten Materialien können auch in der Spülmaschine gereinigt werden. Allerdings empfiehlt es sich, sie dabei nicht zusammen mit Geschirr zu reinigen, sondern mit anderen Gebrauchsgegenständen wie zum Beispiel Blumenvasen oder -töpfen. Bevor die Aschenbecher in die Spülmaschine kommen, müssen sie auf jeden Fall gut ausgeleert und von den meisten Ablagerungen befreit sein.

Geruchsarme Aschenbecher wählen

Neben der regelmäßigen Leerung und Reinigung der Aschenbecher hilft es auch, sich für ein bestimmtes Modell zu entscheiden: für Innenräume ganz besonders geeignet sind Aschenbecher mit integrierter Abdeckung. Wird nach dem Rauchen der Deckel geschlossen, so können fast keine schlechten Gerüche mehr austreten.

Allein mit der Verwendung solcher Aschenbecher können Sie also schon viel erreichen. Zusätzlich kann mit einem Aschenbecher Deodorant gearbeitet werden. Dabei handelt es sich um kleine, stark parfümierte Duftsteine, die einen Teil der Gerüche neutralisieren.

Rauch-Weg-Kerzen benutzen

Nur unter Aufsicht sollte man die so genannten "Rauch-Weg-Kerzen" verwenden. Diese Kerzen gibt es entweder mit neutralem Geruch oder mit zusätzlicher Parfümierung, ähnlich einer normalen Duftkerze.

Sie erzeugen beim Abbrennen einen Effekt, der Zigarettenrauch zu neutralisieren versucht. Die Wirkung dieser Kerzen ist jedoch umstritten.

Essig- oder Zitronenwasser aufstellen

Helfende Hausmittel gibt es in nahezu allen Bereichen - auch in Sachen Geruchsentfernung. Wenn sich der Geruch festgesetzt hat, kann es hilfreich sein, eine kleine Menge Essig- oder Zitronenwasser in kochendes Wasser zu geben.

Man lässt es kurz weiterkochen und füllt es dann in eine Schale, die man in dem Raum, in dem geraucht wurde, aufstellt. Je nach Ruamgröße und Intensität des Zigarettengeruchs sind auch mehrere Schalen zu empfehlen.

Textilien waschen

Zigarettengeruch setzt sich auch besonders gerne in Kleidung und Textilien fest. Auch letztere lassen sich waschen oder zumindest mit speziellen Mitteln reinigen, so etwa Gardinen, Kissen(bezüge) oder Decken.

Es gibt mittlerweile auch diverse Sprays, mit denen unangenehme Gerüche zum Beispiel aus dem Sofa entfernt werden sollen. Ob dies auch im hartnäckigen Fall von Zigarettengeruch funktioniert, muss man ausprobieren. Fakt ist: wer regelmäßig in seinen eigenen vier Wänden raucht, wird um ebenso regelmäßige Reinigungsaktionen nicht herumkommen, wenn er den Geruch möglichst gering halten möchte.

Raumerfrischer nutzen

Auch Raumerfrischer sollen die Luft in Wohnzimmer und Co. deutlich verbessern. Es gibt unterschiedliche Duftnoten; dabei werden die Produkte beispielsweise als Modelle angeboten, die man einfach in die Steckdose steckt.

Solche Raumerfrischer findet man auch als Anti-Tabak-Variante. In regelmäßigen Abständen wird eine bestimmte Menge an Raumspray abgegeben.

Weitere Tipps zur Vermeidung und Entfernung

Neben diesen gibt es noch einige weitere bekannte Tipps, um Zigarettengeruch aus der Wohnung zu entfernen bzw. möglichst gering zu halten. So zum Beispiel:

  • das Aufstellen von Schalen mit Kaffeebohnen (regelmäßig erneuern)
  • beim Bodenbelag auf abwaschbare Varianten wie Laminat, Parkett etc. setzen und Teppich vermeiden
  • bei Tapeten auf glatte, abweisende Oberflächen setzen
  • Pflanzen in den Raucheräumen
  • Bücher und Zeitschriften in den Raucherräumen vermeiden
  • die Möbel in den Raucherräumen regelmäßig wischen