Noch ist der Sommer nicht da, denn es kommen noch kalte Tage auf uns zu

Wie die Eisheiligen uns trotz des nahenden Sommers nochmal die Kälte bringen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. Mai 2011

Viele Menschen kennen ihn, den Begriff der "Eisheiligen". Doch vielen Menschen ist nicht so ganz klar, was er eigentlich bedeutet.

Was bedeuten die "Eisheiligen" für uns?

Diese Bezeichnung steht für die Zeit vom 11. bis zum 13. Mai, beziehungsweise in Bayern die vom 12. bis zum 14. Mai. An diesen vier Tagen wird in der katholischen Kirche bestimmten Heiligen gedacht. So einmal:

  • Mamertus
  • Pankratius
  • Servatius
  • und eben in Bayern an den heiligen Bonifatius.

Zusätzlich wird dann noch der 15. Mai dazu gerechnet, der Tag der Heiligen Sophie, den man "Kalte Sophie" nennt. Alle zusammen sind die "Eisheiligen", denn nach einer alten Bauernregel muss man in diesen Tagen verstärkt mit Kälte, die aus dem Norden nach Deutschland strömt, rechnen.

Warum zählen die Bayern anders?

Der Grund, warum man in Bayern erst einen Tag später als in Norddeutschland die Eisheiligen zählt, ist der, dass die Kaltluft von der Arktis erst später den süddeutschen Raum erreicht. Aber auch danach ist es mit den kalten Tagen noch nicht vorbei.

So muss man auch noch Anfang Juni mit frostigen Temperaturen rechnen; die Bauern haben für diese Zeit den Namen "Schafskälte" gewählt, weil meistens dann schon die Schafe geschoren waren und man sie vor der Kälte nochmals schützen musste.