ADAC-Test in deutschen Großstädten - Taxifahrten auf dem Prüfstand

Von Ingo Krüger
22. August 2014

Wie gut sind Deutschlands Taxifahrer? Das wollte der Automobilclub ADAC genau wissen und hat in einem aktuellen Test 160 Taxifahrten in acht deutschen Großstädten auf den Prüfstand gestellt.

Immerhin ein Viertel aller Fahrten (35) bewerteten die Tester mit "sehr gut", mehr als die Hälfte (87) mit der Note "gut". Doch sie vergaben auch 17 Mal nur ein "ausreichend", 21 Fahrten beurteilten sie als "mangelhaft" oder sogar "sehr mangelhaft".

Die großen Mängel der Taxifahrer

Einige Touren verliefen nahezu katastrophal. So kritisierten die Tester bei einer Fahrt in Frankfurt am Main neben fehlenden Orts- und Deutschkenntnissen auch einen großen Umweg, überfahrene rote Ampeln und am Ende beim Bezahlen auch noch zu wenig erstattetes Wechselgeld.

In einem anderen Fall sah ein Taxifahrer fern, während er am Steuer saß. Am häufigsten beanstandeten die Prüfer fehlende Hinweise auf Fahrpreistarife, Fahrerlaubnis und Anschnallpflicht. Außerdem seien rund 90 Prozent aller Quittungen nicht vollständig ausgefüllt worden.

Saubere Wagen und höfliches Verhalten

Positiv fielen dagegen die meist sauberen Autos und der stets eingeschaltete Taxameter auf. Zudem seien alle Fahrer gepflegt gewesen, so der ADAC, kaum einer habe sich unhöflich verhalten. Drei Viertel hätten zudem beim Einladen des Gepäcks geholfen.