Am besten geht es Müttern in Norwegen

Kinderrechtsorganisation "Save the Children" veröffentlicht Studie zur Situation der Mütter

Von Jutta Baur
6. Mai 2011

"Save the Children", eine internationale Kinderrechtsorganisation hat sich in ihrer regelmäßigen Studie der Mütter angenommen. Es wurde eine Liste erstellt, in der unter anderem die Lebenserwartung, die medizinische Versorgung, die Schulbildung, die Zeit des Mutterschutzes und auch die Mütter- und Kindersterblichkeitsrate aufgezeichnet wurden.

Studienergebnisse zur Lebenserwartung

Dabei stellte sich heraus, dass norwegische Mütter am besten versorgt sind. Am unteren Ende der Aufstellung findet sich Afghanistan. Während eine Mutter in Norwegen durchschnittlich 83 Jahre alt wird, stehen die Chancen in Afghanistan weitaus schlechter. Dort sterben Mütter im Durchschnitt schon mit 45 Jahren. Mehr als zehn Prozent der Frauen lassen bei einer Geburt ihr Leben.

Zwanzig Prozent der Kinder erleben ihren fünften Geburtstag nicht.

Probleme in der Geburtshilfe

Geburtshilfe ist in Afghanistan ein Fremdwort, denn nur bei 14 Prozent aller Geburten ist fachlicher Beistand vor Ort. Das ist so wenig wie nirgendwo sonst auf der Welt.

Die Organisation schreibt in ihrem Bericht von dem menschlichen Elend und der Verzweiflung, die hinter solchen Zahlen stehen. Allen Müttern müsste elementare Unterstützung gegeben werden. Dass dies auch mit wenig Geld geht, zeigt das Beispiel Malawi. Dort hat sich in den letzten Jahren einiges verbessert.

Deutschland liegt in der Aufstellung auf Platz elf. Ganz weit vorne finden sich neben den skandinavischen Ländern auch Australien und Neuseeland. Die USA steht auf dem 31. Rang.

Seit zwölf Jahren erscheint in jährlichem Turnus die Studie von "Save the Children" und gibt damit immer wieder Impulse für eine Verbesserung der Situation von Müttern und Kindern.