Geschichte und Kultur der Hauptstadt Luanda

Luanda ist die Hauptstadt von Angola und eine der größten Städte in ganz Afrika. Außerdem zählt Luanda zu den weltweit größten Städten, in denen portugiesisch gesprochen wird. Wer nach Angola reist, sollte sich einen Besuch in die Hauptstadt nicht entgehen lassen; es warten eine Vielzahl kultureller und kulinarischer Angebote. Lesen Sie, was es in Luanda zu entdecken gibt.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Angola - Geographie

Angola ist ein Staat, der sich im Südwesten Afrikas befindet. Er grenzt an

Angola lässt sich grob folgendermaßen gliedern: entlang der atlantischen Küste verläuft eine Niederung, die zum Landinneren ansteigt; hier beginnt das Hochland von Bié. Dies besteht in der Mitte aus Gebirge, dabei stellt der Môco den höchsten Berg dar. Der Süden ist wiederum flach.

Geographische Lage Angolas in Afrika
Geographische Lage Angolas in Afrika

Klima sowie Flora und Fauna

Angola lässt sich in drei Klimazonen einteilen. Der Norden ist tropisch mit Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius während des ganzen Jahres. Regenzeit ist zwischen November und April; typisch ist häufig auftretender Nebel.

Im Hochland und Süden herrscht ein gemäßigt-tropisches Klima mit deutlichen Temperaturunterschieden am Tag und am Nacht besonders im Winter, was in der tropischen Zone nicht üblich ist. Trocken und heiß ist es im Südosten Angolas - die nächte sind dabei kühl.

Diese klimatischen Unterschiede führen dazu, dass man auf ebenso unterschiedliche Vegetationsformen trifft: es gibt

  • tropischen Regenwald
  • Baumsavannen sowie
  • trockene Grassavannen und
  • Wüsten.

Zahlreiche Wildtiere haben in Angola ihr Zuhause, darunter

  • Flusspferde
  • Elefanten
  • Gnus
  • Strauße
  • Nashörner
  • Geparden und
  • Zebras.
Geographische Lage Angolas auf der Weltkarte
Geographische Lage Angolas auf der Weltkarte
  • Zebras und Büffel bei Sonnenuntergang im Serengeti Nationalpark in Tansania

    © delbars - www.fotolia.de

  • Zwei Nashörner stehen an einer Wasserquelle im Kruger Nationalpark

    © UTOPIA - www.fotolia.de

  • Afrikanische Sträuße unter leicht bewölktem blauen Himmel

    © savanno - www.fotolia.de

  • Vorderansicht Elefant in freier Natur, Afrika

    © zanarinilara - www.fotolia.de

Ein Trip nach Luanda

Im Folgenden zeigen wir, was die Hauptstadt Angolas zu bieten hat.

Geschichte

Im Jahr 1575 landete ein portugiesischer Kapitän mit etwa 700 Menschen an Bord an der Atlantikküste des heutigen Luanda. Etwa ein Jahr später wurde dann die Stadt unter dem Namen "São Paulo da Assunção de Loanda" offiziell gegründet.

Luanda, so die Schreibweise ab dem 19. Jahrhundert, war seitdem das Zentrum portugiesischer Präsenz in dem afrikanischen Land Angola. Die Ausnahme bildete eine kurze Besatzungszeit durch die Niederländer zwischen den Jahren 1641 und 1648. Mit dem Ende der Kolonialzeit im Jahr 1975 begann die Unabhängigkeit der Bürger von Luanda.

Flagge von Angola
Flagge von Angola

Kulinarische Vielfalt

Die Kultur in Luanda ist von verschiedenen Einflüssen geprägt. Selbstverständlich ist der Einfluss der portugiesischen Kolonialzeit überall zu spüren, aber auch die afrikanische Kultur hat in Luanda ihre Blüten getrieben.

Was die bevorzugten Speisen der inzwischen rund fünf Millionen Einwohner Luandas anbetrifft, so geht die Tendenz bereits seit einigen Jahren hin zu den portugiesischen Gerichten. Insbesondere in den moderneren Teilen der Stadt wird mit Vorliebe portugiesisch gekocht.

Ansonsten geht es in den Kochtöpfen der Stadt natürlich sehr angolanisch zu.

zählen zu den traditionellen afrikanischen Speisen.

Kultur in Luanda

In den Museen Luandas können jegliche kulturelle Einflüsse begutachtet werden. Möchte man traditionelle afrikanische Kunst besichtigen, so gibt es im Anthropologiemuseum in Luanda eine schöne Sammlung entsprechender Exponate zu sehen.

Die Musik- und Theaterszene der Stadt ist inzwischen eine gelungene Mischung verschiedener Kulturen. So beeinflusst moderne Musik aus Amerika oder Brasilien vor allem die Musik- und Tanzstile der Jugend.

Flanieren auf der Uferpromenade

Im Jahr 2012 wurde in Luanda die Uferpromenade Marginal eröffnet. An deren Rand stehen Palmen; außerdem gibt es Joggingpfade und Radwege, auf denen man die Bucht von Luanda umrunden kann. Mittlerweile finden sich dort auch kleine Cafés sowie Kunstgalerien.

Wer auf dieser Promenade spaziert, wird vermutlich auch den Eisenpalast finden, der, so nimmt man an, von Gustave Eiffel errichtet und 1890 mit dem Schiff nach Luanda gebracht wurde. Hier besteht nun ein Kulturzentrum.

Auf der Ilha de Luanda, einer Landzunge mit einer Länge von etwa 10 Kilometer, gibt es diverse Strandclubs, die besonders das hippe Urlaubsvolk anziehen. Das passende Kleingeld muss man aber schon haben, wenn man sich dem dortigen Publikum, das bereits mittags seinen Champagner genießt, dabei haben.