Botswana - Machen Sie eine unvergessliche Safari durch die Nationalparks

Bei einer Reise nach Afrika sollte man sich unbedingt auf Safari begeben, denn auf dieser lernt man die beeindruckende Tierwelt des Kontinents am besten kennen. Überall in Afrika findet man Nationalparks, besonders unberührte Landschaften gibt es in Botswana. Hier gibt es diverse Tiere zu bestaunen, die in einer einzigartigen Landschaft beheimatet sind. Lernen Sie die Nationalparks in Botswana kennen.

Britta Josten
Von Britta Josten

Botswana - allgemeine Merkmale

Botswana ist ein Binnenstaat, der sich im südlichen Afrika befindet. Zu den größten Städten zählen

  • Gaborone
  • Francistown
  • Molepolole
  • Maun und
  • Mogoditshane.

Besonders bekannt ist der Saat für seine Elefantenpopulation, die die größte in Afrika darstellt. Des Weiteren findet man zahlreiche

  • Antilopen
  • Giraffen
  • Leoparden
  • Löwen
  • Geparde
  • Zebras und
  • Nashörner.

Im Okavangodelta findet man zudem auch zahlreiche Vogelarten.

  • Afrikanischer Babyelefant geht unter dem Bauch seiner Mutter her

    © N. Calame - www.fotolia.de

  • Afrikanischer Büffel mit einem gelbgefiederten Vogel (Madenhacker) auf dem Rücken

    © Lars Johansson - www.fotolia.de

  • Liegende Löwen Familie in der Savanne

    © Dirk Oesterreich - www.fotolia.de

  • Zwei Impalas (Antilopen) im Sonnenaufgang

    © EtienneOutram - www.fotolia.de

Das Klima in Botswana wird dem Halbwüsten- und Savannenklima zugeteilt. Im Sommer können 35 Grad Celsius, im Winter knapp über 20 Grad Celsius herrschen. Während der Nacht können die Temperaturen so stark fallen, dass Frost möglich ist.

Es herrscht eine lange Trockenzeit, die sechs bis neun Monate andauern kann. Zwischen Dezember und März fällt der meiste Niederschlag.

Sehenswerte Nationalparks in Botswana

Besonders die große Tiervielfalt machen Botswana sehenswert. Safaris in den unterschiedlichen Nationalparks sind weit verbreitet.

Okavango-Delta

Wer Botswanas Nationalparks erleben will, darf das Okavango-Delta nicht verpassen. Es gilt als größtes Binnendelta der Welt und lässt sich von der Stadt Maun aus erkunden. In diesem Naturparadies trifft der Okavango Fluss auf die Kalahari.

Der Besucher bekommt eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt zu Gesicht. Ein Drittel dieses Deltas steht unter Naturschutz. Es lässt sich das ganze Jahr über besuchen und stellt ein Zuhause für beinahe alle Tiere Südafriks dar.

Traditionell wird man hier auf dem so genannten Mokoro, dem Einbaum, transportiert. Doch auch ein Rundflug über das Okavango-Delta ist beliebt. Wer eine Übernachtung wählt, muss ohnehin fliegen, da die Mehrzahl der Camps und Lodges nur auf diese Weise erreichbar ist.

Im Feuchtgebiet des Okavango-Delta leben auch viele Vogelarten
Im Feuchtgebiet des Okavango-Delta leben auch viele Vogelarten

Moremi Wildlife Reserve

Im Okavango-Delta befindet sich das Moremi Wildlife Reserve, welches als Hauptanziehungspunkt der Region gilt. Im besagten Maun lassen sich viele der dort angebotenen geführten Safaritouren starten.

Besonders erlebnisreich ist die Erkundung auf dem Mokoros, denn so erlebt man die einzigartige Pflanzen- und Tierwelt am intensivsten. In den Teilen, die dauerhaft geflutet sind, finden sich Wasserliilien und Wasserfeigen; die Tierwelt besteht aus Nilwaranen, Krokodilen, Ottern und Flusspferden, um nur einige zu nennen.

In den saisonal gefluteten Gegenden wiederum trifft man auf Elefanten, Büffel, Löwen, Hyänen und Zebras. Auch eine Erkundung mit Wagen ist hier möglich.

Beste Reisezeit ist der Zeitraum zwischen Juli und Mitte November. Verbinden sollte man seine Delta-Reise übrigens mit dem Besuch der Tsodilo Hills. ES handelt sich um Felszeichnungen, die auch als Louvre der Wüste bezeichnet werden. Entstanden sindd ie Abbildungen, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören, zwischen 800 und 1300 n. Chr..

Chobe-Nationalpark

Hier warten gleich mehrere große Nationalparks darauf, von den Touristen entdeckt zu werden: der Chobe-Nationalpark beispielsweise ist bekannt für seine riesigen Elefantenherden. Mehr als 120.000 dieser Tiere leben hier; diese gelten zudem als die größten in ganz Afrika.

Die Elefanten im Chobe Nationalpark gelten als die größten Afrikas
Die Elefanten im Chobe Nationalpark gelten als die größten Afrikas

Darüber hinaus kann man im Chobe-Nationalpark natürlich aber auch zahlreiche andere Tierarten entdecken, unter anderem Gnus, Antilopen und Impalas. Im südlichen Teil des Parks wiederum findet man große Löwen- und Hyänenrudel.

Mit einer Fläche von etwa 10.000 Quadratkilometern ist dieser Nationalpark der zweitgrößte in Botswana. Ein Besuch lohnt sich am ehesten in den Monaten von Mai bis August, wenn im Park Trockenzeit herrscht.

Sehenswerte Regionen

Im Norden des Nationalparks befindet sich die Stadt Kasane. Von dieser aus lässt sich der Park am besten erkunden; zudem ist sie sehr gut als Ausgangspunkt geeignet, um die Victoriafälle zu besichtigen.

Der Fluss Chobe, welcher direkt an der Stadt liegt, bietet die optimale Möglichkeit, die Region als Flusssafari zu erkunden. Alternativ ist die Straße, die seitlich daran entlangzieht, für dieses Vorhaben geeignet.

Verlässt man Kasane in Richtung Südwesten, kommt man zur ebenfalls sehenswerten Region Savuti Marsch. Zu beachten ist, dass diese nur per Flugzeug oder Allradfahrzeugen zu erreichen ist, da es sich um sandige Untergründe handelt. Hier kommen besonders Abenteurer, die die raue Wildnis lieben, auf ihre Kosten.

Diese Savannenregion ist für die jährliche Wanderung von Gnus, Kudus, Zebras und Co. bekannt. Auch die Elefantenbullen sowie ein Löwenrudel haben die Savuti-Region zu ihrer Bekanntheit gebracht.

Tropisch wirds in der Liyanti-Region. Hier findet man ein 900 Quadratkilometer großes Riedgras- und Papyrussumpfgebiet vor. Neben den Tierarten wie Löwen, Kudus, Zebras, Hyänen und Elefanten bringen einen besonders die großen Bleiholz- und Regenbäume sowie Mopanen und Mangostane zum Staunen.

Kalahari Gemsbok National Park

Im Kalahari Gemsbok National Park bzw. Kalahari Gemsbok Game Reserve, wiederum leben nicht nur etwa 250 Löwen, sondern auch

  • Giraffen
  • Spieß- und Springböcke sowie
  • Kuhantilopen.
Die speziell gezeichneten Spießböcke leben auch in der Kalahari
Die speziell gezeichneten Spießböcke leben auch in der Kalahari

Dieser zählt zu den größten Naturschutzgebieten der Welt und ist immerhin so groß wie die Schweiz.

Hier findet man eine wüstenähnliche Landschaft mit riesigen Sanddünen sowie eine atemberaubende Tierwelt. In diesem Park gibt es sogar drei Camps, in welchen man übernachten kann.

Das Central Game Reserve war für viele Jahrzehnte nicht öffentlich zugänglich. Die Fläche beträgt mehr als 52.000 Quadratkilometer, sodass dieser Park als zweitgrößter Nationalpark weltweit bezeichnet werden kann.

Als empfehlenswerte Reisezeit gilt die späte Regenzeit. Dann erlebt man eine blühende Trockensavanne und auch die vielen Vogelarten, darunter Milane, Perlhühner, Adler und Strauße, kann man dann beobachten.

Wer eine Safari durch diesen Nationalpark machen möchte, hat, was die Unterkünfte angeht, diverse Möglichkeiten. So werden den Urlaubern sowohl Camps angeboten, die kaum Komfort bieten, als auch luxuriöse Lodges, die keinen Wunsch offen lassen.

Besonders sehenswert in dieser Region ist das Khutse Game Reserve, welches mit eetwa 170 Kilometer Sandpisten, die extra angelegt worden sind, aufwartet. Mit Allradfahrzeugen kann man hier ein Erlebnis der besonderen Art buchen.

Markant ist die Halbwüste Kalahari für die Regenarmut. Der Rest an Feuchtigkeit erlaubt ein Wachstum der daran angepassten Vegetation, sodass man sich hier und da doch an Pflanzen erfreuen kann, wie etwa:

  • Weißstamm-Boscia
  • Büffeldorn
  • Kampferbusch
  • Schwarzdorn

Auch die dort beheimateten Tiere haben gelernt, mit der wasserarmen Situation umzugehen. Stets auf der Suche nach Wasser, sammeln sie sich an diversen Wasserstellen, an denen sie während der kurzen Zeit, in denen die Natur ausreichend Wasser zur Verfügung stellt, ihren Durst stillen können. So bietet sich diese Zeit auch besonders gut für einen Besuch an.

Makgadikgadi-Pans-Nationalpark

Auch der Makgadikgadi-Pans-Nationalpark im westlichen Teil Botswanas ist unbedingt einen Besuch wert. "Makgadikgadi" heiß übrigens wörtlich übersetzt "ausgedehntes lebloses Land". Dieser Nationalpark befindet sich am nördlichen Rand der Kalahari etwa 900 Meter über dem Meeresspiegel.

Unbedingt besichtigen sollte man in diesem Nationalpark die bekannten Salzpfannen, welche als die größten weltweit gelten. Diese sind Überbleibsel eines riesigen Binnensees und in der Regenzeit mit Wasser gefüllt.

Ausgangspunkt für die Makgadikgadi-Salzpfannen ist der Ort Nata, etwa 300 Kilometer südlich von Kasane entfernt. Die Größe der Salzpfannen-Fläche beträgt 12.000 Quadratkilometer. Um diese zu erkunden, wird ein Geländefahrzeug empfohlen.

Ein Besuch dieses Nationalparks, welcher übrigens für seine unzähligen Vogelarten bekannt ist, bietet sich daher besonders in der Regenzeit an. Neben den unzähligen Tieren gibt es in diesem Nationalpark noch ein weiteres beliebtes Fotomotiv: Kubu Island, einen aus Granit bestehenden Berg.

Kgalagadi Transfrontier National Park

Beim Kgalagadi Transfrontier National Park handelt es sich um den ersten grenzüberschreitenden Nationalpark weltweit. Man hat ihn im Jahr 2000 mit dem Mabuasehube Wildreservat, dem Gemsbok Nationalpark und dem Kalahari Gemsbok Park zusammengelegt.

Im Verglich zum südafrikanischen ist der botswanasche Teil noch recht unerschlossen. Der wenige Niederschlag ist zwischen Januar und April zu verzeichnen.

Berühmt ist der Park für seine rötlich-gelben Sanddünen. Die Vegetation ist spärlich; auch hier gilt, dass ein Besuch am Ende der Regenzeit am lohnenswertesten ist, wenn man blühende Vegetation erleben möchte.

Ein besonderes Highlight stellt der dort beheimatete Kalaharilöwe mit seiner schwarzen Mähne dar. Doch auch einige andere Tiere wie Leoparden, Wildkatzen und Co. können beobachtet werden.

Um den Park erkunden zu können, stehen dem Reisenden Wilderness Trails sowie befestigte Pisten zur Verfügung. Wer sich mit Allradfahrzeugen auf Expeditionen begibt, sollte sich ausreichend mit Wasser, Essen, Treibstoff sowie einer Notfallausrüstung versorgen.

Insgesamt sind in Botswana etwa 100.000 Quadratkilometer Land als Nationalpark geschützt - so viel wie in kaum einem anderen afrikanischen Land. Botswana ist daher für Tierbeobachtungen optimal geeignet. Mehr als 80 Prozent der Landschaft Botswanas gehören übrigens zur Wüste Kalahari - das Bild dieser Landschaft wird geprägt von Graslandschaften und Dornensträuchern.