Was in den Farben des Malers Rembrandt alles enthalten ist

Rembrandt mischte für die Herstellung seiner Bilder teilweise Mehl in die Farbe

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Februar 2011

Wissenschaftler aus Frankreich und Belgien haben jetzt die Farbzusammensetzung eines der Bilder des niederländischen Malers Rembrandt untersucht und dabei festgestellt, dass der Künstler seinerzeit normales billiges Mehl in seine Farben gemischt hatte.

Als Vorlage diente den Wissenschaftler so das Gemälde "Porträt von Nicolaes of Bambeeck", das sie mit einem besonderen Analysen-Verfahren untersuchten. Dabei konnten sie mit starken Ionenstrahlen einige Moleküle aus den Farbschichten lösen, die sie anschließend mit Hilfe eines hoch empfindlichen Massenspektrometers untersuchten. Hierbei entdeckten sie Stärkepartikel, die nur von ganz normalen Mehl stammen können.

Auch giftige Stoffe wurden früher von Malern verwendet

Früher wurden von den Malern auch für die Pigmentierung Bleiweiß, das eine hohe Deckkraft besitzt und giftig ist, sowie auch andere Mittel verwendet, wie beispielsweise Chromgelb, das der Maler van Gogh für seine Sonnenblumenbilder benutzte.

Die jetzige Erkenntnis könne aber für die Entwicklung neuer Verfahren bei der Restauration von den Gemälden der "Alten Meister" wichtig sein. Warum Rembrandt seinerzeit normales billiges Mehl verwendet hatte, weiß man nicht, vielleicht weil er immer knapp bei Kasse war, denn im Jahr 1669 ist der große Künstler völlig verarmt verstorben.