Der lange Hals der Giraffe - Ein Wunderwerk der Evolution

Von Dörte Rösler
12. August 2013

Eine ausgewachsene Giraffe trägt ihren Kopf in sechs Metern Höhe. Der Großteil der Körperlänge entfällt dabei auf den Hals. Damit die Wiederkäuer ihren Konkurrenten bei der Futtersuche immer eine Nasenlänge voraus sind, verlängerten sich im Laufe der Evolution die Wirbel auf bis zu 35 Zentimetern. Auch das Gefäßsystem passte sich an.

Giraffen fressen fast den ganzen Tag in luftiger Höhe. Um dabei das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen, muss das Herz mit hohem Druck pumpen. Der Blutdruck ist etwa dreimal so hoch wie beim Menschen. Ein schwammartiges "Wundernetz" aus Arterien und kräftige Gefäßklappen sorgen dafür, dass das Blut beim Bücken nicht schwallartig in den Kopf schießt.

Weiterer Trick der Evolution: Die Giraffen-Spucke kann Gift neutralisieren.