Feinstaubbelastung: Umweltbundesamt zieht Bilanz

Obwohl sich die Luftqualität in Deutschland verbessert zeigt, besteht weiterhin Optimierungsbedarf

Von Katharina Cichosch
11. Februar 2013

Immer wieder war in den letzten Jahren von teils enormen Feinstaubbelastungen in den bundesdeutschen Großstädten die Rede. Gerade in den Sommermonaten konnten diese auch einmal weit über die vorgeschriebenen Grenzwerte klettern - ebenso wie Stickstoffdioxid und Ozon, die in hoher Konzentration ebenfalls gesundheitsschädigend wirken kann. Jetzt hat das Umweltbundesamt seinen Bericht zur Luftqualität im Jahr 2012 herausgegeben.

Gründe für erhöhte Feinstaubbelastung

Während die Ozonspitzenbelastungen in der Regel innerhalb der gesetzten Höchstgrenze lagen, wurden in 4 Prozent aller Messstationen mindestens 35 Tage mit erhöhter Feinstaubbelastung gemessen. Als Ursache hierfür gelten zum einen die Abgase von Autos, Bussen und Co., weshalb viele Städte inzwischen eine Feinstaub-Plakette eingeführt haben.

Hier dürfen nur noch Pkw mit entsprechend geringem Emissionsausstoß in die ausgewiesenen Zonen fahren. Darüber hinaus tragen auch Industrieemissionen sowie Emissionen aus Haushalten, beispielsweise durch den immer beliebter werdenden Kamin, zur Luftbelastung bei. Die individuelle Wetterlage bestimmt dann mit, wie stark die Konzentration in den einzelnen Wohngebieten ausfällt.

Weiterhin Verbesserungsbedarf

Das Fazit der Experten über die vorläufigen Ergebnisse fällt differenziert aus: Einerseits habe sich die Luftqualität in der Bundesrepublik innerhalb der vergangenen 30 Jahre deutlich verbessert.

haben hierbei eine wichtige Rolle gespielt. Gleichzeitig zeigen die nach wie vor signifikanten Überschreitungen, dass weiterhin Verbesserungsbedarf durch geeignete Maßnahmen besteht.