Smogalarm in Peking - immer mehr Patienten mit Atemwegleiden

Von Max Staender
30. Januar 2013

Wegen extremer Schadstoffbelastungen mussten die Behörden in Peking erneut den Luftnotstand ausrufen und rieten besonders Kindern, Alten und Kranken nicht vor die Tür zu gehen.

Obwohl die Industrieproduktion teilweise gestoppt wurde, hängt über Chinas Hauptstadt ein giftiger Dunst. Die Kliniken registrieren immer mehr Patienten mit Atemwegsleiden sowie Herz- und Kreislauferkrankungen, da vor allem der besonders gefährliche Feinstaub über die Lunge direkt ins Blut gelangen kann.

Obwohl die Behörden vor Freiluftaktivitäten warnen, gaben sie Schulen keine speziellen Anweisungen den Sportunterricht im Freien einzustellen und riefen lediglich die dritthöchste Alarmstufe "Gelb" aus.

Da hilft es auch nichts, wenn der neue Pekinger Bürgermeister Wang Anshun vor die Presse tritt und für dieses Jahr eine Reduzierung der wesentlichen Schadstoffe um zwei Prozent propagiert.

Die Ursachen der extremen Schadstoffbelastungen sind unter anderem die schnelle Industrialisierung sowie der Anstieg des Verkehrs und Energieverbrauchs, der hauptsächlich über Kohle gedeckt wird.