Alkohol- und Tabakkonsum bei deutschen Jugendlichen sinkt

Neue Umfrage ergab sinkenden Alkohol- und Tabakkonsum der Jugendlichen in Hessen

Von Melanie Ruch
22. Dezember 2010

Jugendliche in Deutschland greifen immer seltener zu Zigaretten und Alkohol. Dies ergab der Vergleich einer aktuellen Umfrage bei 3.600 Schülern in Hessen im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation mit den Ergebnissen einer ähnlichen Studie aus dem Jahr 2002.

Während unter den Jugendlichen zwischen 11 und 15 Jahren im Jahr 2002 noch 12,7% Raucher waren, sind es 2010 lediglich noch 5,6%. Auch die Zahl der Jugendlichen, die mindestens einmal die Woche Alkohol trinkt, ist von 17% im Jahr 2002 auf 12% in diesem Jahr gesunken.

Verstärkter Konsum bei Mädchen und sozial Schwächeren

In der Studie zeigte sich aber auch, dass vor allem Jugendliche aus sozial schwächer gestellten Familien häufiger zu Zigaretten und Alkohol greifen, als Jugendliche mit verhältnismäßig normalen Lebensumständen.

Zudem steigt die Zahl der weiblichen Alkoholkonsumenten jährlich an. Zwar liegen die Jungen in Sachen Alkoholkonsum immernoch vorne, doch während es 2002 noch doppelt soviele männliche Jugendliche gab, die regelmäßig Alkohol tranken, hat sich die Differenz zwischen männlichen und weiblichen, jugendlichen Alkoholkonsumenten inzwischen halbiert.