IQ lässt sich auch durch Training nicht steigern

Weil Intelligenz nicht nur etwas mit Wissen zu tun hat, bringt auch ständiges Gehirn-Jogging nicht viel

Von Cornelia Scherpe
23. November 2011

Ein Intelligenzquotient von 110 ist in Deutschland die Norm. Damit ist man nicht dumm, aber auch nicht besonders schlau, schon gar nicht hochbegabt. Um zur Elite zu gehören, benötigt man mindestens einen Wert von 130. Schätzungen nach erreicht hierzulande nur jeder 50ste Bürger einen IQ von 130 oder mehr.

Doch muss man sich mit einem niedrigen oder durchschnittlichen IQ begnügen oder kann man durch das richtige Training schlauer werden? Wissenschaftler haben zwar keine eindeutigen Beweise dafür, dass die Intelligenz angeboren ist, jedoch zeigt die Erfahrung aus Langzeitstudien, dass der IQ eines Menschen relativ stabil bleibt.

Intelligenz ist angeboren, Training ist dennoch nicht immer umsonst

Auch ein ständiges Gehirn-Jogging ändert an der Intelligenz nichts, denn diese hat nicht nur etwas mit dem Erwerb von Wissen zu tun. Es geht auch um

  • logisches Denken,
  • um das Erschließen von Kausalitäten und
  • um räumliches Denken.

Das kann man nur schwer trainieren. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass die Begabung in jedem festgelegt ist. Man kann also nicht schlauer werden, als es einem in die Wiege gelegt ist.

Das bedeutet jedoch nicht, dass jedes Training umsonst ist. Viele Menschen haben ihren individuellen Höchstwert für den IQ noch nicht ausgeschöpft.