So stellt man sich richtig vor und macht Geschäftspartner miteinander bekannt

In der Geschäftswelt gilt ein korrektes Auftreten als überaus wichtig. So sind beim Vorstellen und Bekanntmachen von Geschäftspartnern verschiedene Regeln zu beachten. Besonders bei der Selbstvorstellung kommt es auf den ersten Eindruck an, schließlich könnte sich daraus eine Zusammenarbeit ergeben. In diesem Zusammenhang gibt es auch einige Punkte, die man unbedingt vermeiden sollte. Lesen Sie hier, worauf es bei der Vorstellung von Geschäftspartnern sowie der eigenen Person im Berufsleben wirklich ankommt.

Von Jens Hirseland

Die Reihenfolge der Vorstellung

Um bei Kollegen, Vorgesetzten, Kunden und Geschäftspartnern gut anzukommen, ist es wichtig, beim Begrüßen auf einige Gepflogenheiten zu achten. So gilt im Unterschied zu privaten Anlässen bei der Begrüßung nicht die Damen- und Herrenregel, sondern der Rang der jeweiligen Person. Das heißt, dass die Hierarchie darüber entscheidet, wer zuerst begrüßt wird. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle.

Im Geschäftsleben stellt man prinzipiell den Rangniederen dem Ranghöheren vor, also beispielsweise einen neuen Mitarbeiter dem Vorgesetzten oder einen neuen Lehrling dem Chef. Sind Geschäftspartner Gäste des Hauses, begrüßt man sie grundsätzlich zuerst.

Das gilt nicht nur für die Mitarbeiter, sondern ebenso für den Chef der Firma. Dabei stehen auch die Damen zur Begrüßung auf.

Die Vorstellung der eigenen Person

Häufig kommt es im Beruf zu Situationen, in denen man sich selbst vorstellen muss. In diesem Fall nennt man nach einer freundlichen Begrüßung seinen Vor- und Nachnamen.

Damit sich der Gesprächspartner besser orientieren kann, wird empfohlen, ihm auch kurz die berufliche Position zu erklären. Im Unterschied zu privaten Begrüßungen wird bei geschäftlichen Anlässen auch der Titel des Gesprächspartners genannt, also zum Beispiel Doktor Schmidt oder Professor Maier.

Im Geschäftsleben muss der Rangniedere den Ranghöheren grundsätzlich zuerst grüßen, wenn er ihn sieht. Außerdem grüßt derjenige zuerst, der einen Raum betritt oder sich zu einer Gruppe gesellt.

Am besten begrüßt man seinen Chef gleich, wenn dieser den Raum betritt. Freundliche Chefs grüßen aber auch gerne zuerst.

Generell gilt: man sollte bei der Vorstellung stets lächeln. Der erste Eindruck zählt, und hat man als Gegenüber dabei ein lächelndes Gesicht vor Augen, wird man die entsprechende Person positiver in Erinnerung behalten.

Worauf sollte man verzichten?

Damit der besagte erste Eindruck auch tatsächlich positiv ausfällt, sollte man bei der Selbstvorstellung auch wissen, was es zu vermeiden gilt. Dazu zählen zum einen lange Monologe.

Natürlich sollte der Geschäftspartner erfahren, mit wem er es zu tun hat, allerdings sollte man es zunächst beim Namen und bei der Berufsbezeichnung belassen. Damit aus der Vorstellung ein weiterführendes Gespräch entstehen kann, sollte man dem Gesprächspartner stets die Möglichkeit geben, selbst zu Wort zu kommen oder auch Fragen zu stellen.

Auch auf eine übertriebene Selbstdarstellung gilt es, zu verzichten. Die Nennun gder eigenen Erfolge und Leistungen können maßgeblich dazu beitragen, ob sich eine mögliche Geschäftsbeziehung entwickelt. Fängt man jedoch an, sich selbst mit Eigenlob zu überschütten, kommt man allenfalls eingebildet rüber - von Sympathie keine Spur.

Des Weiteren zu vermeiden: vorgespieltes Interesse. Nur so zu tun, als würde man sich für das Gegenüber interessieren, wird bei diesem auch schnell so empfunden werden.

Bekanntmachung und weitere Tipps

Manchmal ist es erforderlich, Geschäftspartner miteinander bekannt zu machen. In diesem Fall sollte man sich an einige wichtige Regeln halten. So stellt man Rangniedere Ranghöheren oder jüngere Menschen deutlich Älteren vor.

Außerdem stellt man Männer Frauen vor und eigene Kollegen den Angehörigen einer anderen Firma. Gleiches macht man bei Kunden und Gästen der Firma.

Die Bekanntmachung zweier Menschen untereinander lässt sich beispielsweise erzielen, indem man beide in ein Gespräch einbezieht oder einen weiteren Geschäftspartner hinzu holt, während man sich in einem Dialog befindet.

Vorsicht bei der Bekanntmachung via Internet und E-Mail: in der Geschäftswelt ist es üblich, Kontakte auch mal weiter zu geben, um ein Netzwerk aufzubauen. Sofern die Person zu diesem Zweck beispielsweise durch die Verbreitung von Visitenkarten nicht eh darauf abzielt, schnell gefunden zu werden, sollte man jedoch besser immer nachfragen, bevor man Kontaktdaten wie Mailadresse oder Telefonnummer weitergibt.

Nach der Begrüßung eines Geschäftspartners empfiehlt es sich, diesem nicht nur einen Platz, sondern auch eine Erfrischung wie eine Tasse Kaffee, eine Tasse Tee oder ein Glas Wasser anzubieten. Hat man das Treffen bereits im Vorfeld vereinbart, stellt man schon vorher Getränke und eventuell ein wenig Gebäck bereit.