Das Aus für Jaguars Super-Hybrid C-X75 - Antrieb doch nicht serienreif?

Von Max Staender
14. August 2013

Die Ingenieure des britischen Formel-1-Teams Williams entwickelten vorsorglich einen 1,6 Liter großen Vierzylinder für die Königsklasse, da man dachte, dass die Sechszylinder bald der Vergangenheit angehören und die Formel 1 auch das Downsizing-Fieber packt. Verwendung fand das Aggregat anschießend für einen effizienten Supersportler namens C-X75, den Williams gemeinsam mit Jaguar entwickelte.

Eigentlich sollten von diesem hybriden Allradler 250 Exemplare zum Stückpreis von stolzen 815.000 Euro gebaut werden, was nun aus schlechten ökonomischen Bedingungen doch nicht mehr geschieht. Zwei E-Motoren mit je 204 PS treiben bei der Raubkatze die Vorder- und Hinterachse an, sodass die Gesamtleistung zusammen mit dem Verbrenner mit Kompressor- und Turboaufladung bei 862 PS liegt.

Allerdings dürfte gerade dieses Power-Package den Ingenieuren Kopfzerbrechen bereitet haben, da die Integration der verschiedenen Motoren in eine Antriebseinheit sowie deren Kühlung kein leichtes Unterfangen darstellt. Wahrscheinlich wollte man mit der Serienherstellung keinen Imageverlust riskieren, wenn der millionenteure Sportler bereits nach wenigen tausend Kilometer in Rauch aufgeht.