Bei Fahranfängern mit ADHS steigt das Unfallrisiko im Straßenverkehr

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. August 2013

Wie eine amerikanische Studie zeigt, besteht bei jugendlichen Fahranfängern ein höheres Risiko für einen Unfall, besonders wenn sie durch einen Telefonanruf oder eine SMS abgelenkt werden. Dies trifft aber verstärkt noch bei den Jugendlichen zu, die unter einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leiden.

An der Studie nahmen 61 Jugendliche in der Altersgruppe zwischen 16 und 17 Jahren teil, die gerade die Führerscheinprüfung abgelegt hatten. Von diesen Teilnehmern litten auch 28 unter ADHS.

Bei verschiedenen Tests im Fahrsimulator wurden die beiden Gruppen der Teilnehmer zuerst nicht durch Telefonanrufe oder SMS abgelenkt, und so waren auch die Reaktionszeiten bei beiden Gruppen fast gleich. Aber sobald ein Anruf kam oder sie eine SMS auch beantworten sollten, kam es zu einer deutlichen Verlangsamung der Fahrtgeschwindigkeit, besonders bei der ADHS-Gruppe, und auch die Reaktionszeiten verschlechterten sich merklich, aber bei beiden Teilnehmergruppen gleichermaßen.

Doch beim Lenkverhalten zeigten sich Unterschiede bei den beiden Gruppen, aber es kam dadurch nicht häufiger auch zu "Unfällen".