Ohne Angst zur nächsten Hauptuntersuchung - Tipps vom Auspuff- bis zum Windschutzscheiben-Check

Um durch die Hauptuntersuchung beim TÜV zu kommen, muss der Wagen einwandfrei funktionieren und darf keine Mängel aufweisen, die die Sicherheit im Straßenverkehr gefährden würden. Zu den Bestandteilen des vorherigen Checks sollten die Beleuchtung, der Auspuff, die Reifen, die Bremsbeläge und die Windschutzscheiben zählen. Holen Sie sich Tipps für Ihren Auto-Check, um gelassen zur nächsten Hauptuntersuchung gehen können.

Von Jens Hirseland

Die Hauptuntersuchung des Autos muss bei einem Neuwagen nach drei Jahren erfolgen. Die weiteren Untersuchungen finden dann im Abstand von zwei Jahren statt. Bei der Untersuchung wird grundsätzlich auf Mängel am Fahrzeug geachtet, die zu einer Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit führen. Dabei kann es sich handeln um:

  • Defekte am Auspuff,
  • Probleme mit den Bremsen,
  • Mängel an der Beleuchtung oder
  • Korrosion.

Aber auch Kleinigkeiten wie zum Beispiel das Funktionieren der Sicherheitsgurte oder der Kontrolllampen am Armaturenbrett stehen auf dem Prüfstand.

Checkliste vor dem TÜV-Besuch

Vor allem Halter von älteren Autos befürchten Probleme bei der Hauptuntersuchung. Damit der Wagen auch sicher durch den TÜV kommt, ist es daher ratsam, ihn vorher vom Auspuff bis zur Windschutzscheibe gut durchzuchecken.

  • Auspuff: Bei einem stark verrosteten und undichten Auspuff besteht die Gefahr, dass Abgase ins Innere des Fahrzeugs gelangen. Dies lässt sich herausfinden, indem man bei laufendem Motor einen feuchten Lappen in das Auspuffrohr stopft. Kommt es zur Bildung von Qualm unter dem Wagen, ist ein Besuch in der Werkstatt fällig.

  • Beleuchtung: Wichtig ist auch das Überprüfen der Beleuchtung. Dazu gehören neben den Scheinwerfern der Blinker, die Kennzeichenbeleuchtung und die Rückleuchten. Diese Kontrolle führt man am besten zu zweit durch. Für den Fall, dass eine Lampe nicht funktioniert, wird sie ausgetauscht. Den passenden Typ findet man normalerweise im Handbuch des Wagens.

  • Bremsbeläge: Nimmt man Schleifgeräusche beim Bremsen wahr, weist dies auf abgefahrene Beläge hin. Kommt es auch zu einem leichten Vibrieren des Pedals, muss der Wagen in die Werkstatt gebracht werden.

    Die Bremsflüssigkeit kann man in dem entsprechenden Behälter, der sich unter der Motorhaube befindet, überprüfen. Hat die Flüssigkeit die Farbe von Honig, ist alles in Ordnung, sieht sie jedoch wie Tinte aus, muss ein Wechsel erfolgen.

  • Reifen: Ebenfalls zu checken sind die Reifen. Dabei gilt es, bei sämtlichen Reifen den Luftdruck zu kontrollieren. Der Mindestwert lässt sich im Handbuch des Wagens ermitteln. Wichtig ist, dass die Reifen eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimetern aufweisen.

    Um dies festzustellen, wird am besten eine 1-Euro-Münze in das Reifenprofil gesteckt. Lässt sich der Rand der Münze nicht mehr erkennen, ist dies ein Hinweis, dass alles in Ordnung ist.

  • Windschutzscheiben: Ist die Windschutzscheibe im Sichtbereich beschädigt, bleibt einem nichts anderes übrig, als sie auszutauschen. Beim Sichtbereich handelt es sich um einen Streifen von 29 Zentimetern Breite. Als Mittelpunkt gilt das Lenkrad.

    Treten dagegen kleinere Schäden an anderen Stellen auf, die sich mehr als 30 Zentimeter vom Rand entfernt befinden, genügt die Reparatur durch einen Fachmann.