Stirnfalten (Denkerfalten) - Mögliche Auslöser und Gegenmaßnahmen

Stirnfalten, auch Denkfalten genannt, werden zu den Mimikfalten gezählt. Es handelt sich um Falten im Bereich der Stirn, die sich mit ausgeprägter Mimik im Laufe des Alters als horizontal verlaufende Linien bemerkbar machen. Wo vorher eine glatte Stirn zu sehen war, gibt es nun Furchen. Mit ein paar Tipps können diese Linien abgemildert werden. Lesen Sie über die Ursachen von Stirnfalten und informieren Sie sich über mögliche Behandlungsmaßnahmen.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Was sind Stirnfalten und wie entstehen sie?

Stirnfalten bezeichnet man auch häufig als Denkerfalten, da sie als Zeichen starker Denktätigkeit gelten. Allerdings sind sie nicht sehr beliebt, da das Gesicht durch sie alt und müde wirkt.

Die Stirnfalten zählen zu den Mimikfalten. Im Laufe der Zeit werden aus feinen Linien tiefere Furchen, die horizontal die Stirn entlang laufen.

Diese Art der Mimikfalten entstehen durch das Hochziehen der Augenbrauen. Dies wird häufig unbewusst durchgeführt, etwa beim Nachdenken. Des Weiteren sind Menschen mit Schlupflidern häufiger von Stirnfalten betroffen - auch sie ziehen die Brauen häufiger hoch, um besser sehen zu können.

Behandlung - Was tun gegen Stirnfalten?

Verhindern lassen sich Stirnfalten wohl kaum. Jedoch ist die Abmilderung bzw. Verlangsamung des Erscheinens möglich.

Als wirkungsvollste Behandlungsmethode gegen Stirnfalten gelten lokale Unterspritzungen mit Botulinumtoxin. Dabei wird die Muskulatur der Stirn entspannt, was zur deren Glättung führt.

Liegen die Stirnfalten sehr tief, ist auch eine zusätzliche Behandlung mit Hyaluronsäure möglich. Auf diese Weise lassen sich Substanzverluste am Stirnfaltenboden wieder ausgleichen. Eine alleinige Hyaluronsäure-Behandlung gilt jedoch nicht als sinnvoll.

Der Zeitraum zwischen den einzelnen Behandlungen liegt zunächst zwischen zwei und vier Monaten. Später sind vier bis sechs Monate ausreichend. Die Kosten für eine einzelne Behandlung betragen ca. 200-400 Euro.

Die Wirkung einer Botox-Behandlung zeigt sich schon nach einigen Tagen. Wie lange der positive Effekt anhält, ist von der Menge der verabreichten Botulinumtoxin-Einheiten abhängig. Doch auch die mimischen Aktivitäten des Patienten spielen dabei eine Rolle.

Des Weitern lässt sich auch mit einer chirurgischen Stirnstraffung gegen Stirnfalten angehen. Bei einer offenen Operationsmethode wird nach einem Schnitt am Ansatz des Haares die Stirnhaut angezogen. Das sich darunter befindliche Gewebe wird gestrafft, überschüssige Haut entfernt.

Im Fall einer endoskopischen Stirnstraffung wird ein winzig kleiner Einschnitt vorgenommen, um eine Kamera unter die Haut zu schieben. Die erschlaffte Muskulatur wird gestrafft; im selben Schritt entfernt man überschüssiges Hautgewebe - die obere Hautschicht wird nicht gelöst.

Tipps, um Stirnfalten vorzubeugen

Neben den erwähnten Maßnahmen gibt es auch Möglichkeiten, Stirnfalten vorzubeugen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang einegründliche Pflege. Auch ist ein gesunder Lebensstil wichtig. Entscheidende Punkte:

Um Denkerfalten vorzubeugen, ist die auch häufige Kontrolle der Gesichtsmimik anzuraten. Eine sanfte Gesichtsmassage kann dazu beitragen, dass sich angespannte Gesichtsmuskeln wieder entspannen können.

Außerdem trägt das kontrollierte Grimassieren dazu bei, bestehende Verspannungen zu lösen und die Gesichtsmuskulatur allseitig zu trainieren. Von außen können der Haut hochwertige Kosmetika zugeführt werden, die einen hohen Peptidanteil besitzen.

Zusätzlich tragen regelmäßige Erholungsphasen sowie ausreichend Schlaf dazu bei, dass die Muskulatur entspannen kann. Letzterer regt das Hormonsystem an, die Hauterneuerung zu beschleunigen und die Tiefe bereits entstandener Fältchen zu mindern.

Bei extremen Stirnfalten ist es natürlich auch möglich, sich einen Pony wachsen bzw. schneiden zu lassen. Jedoch ist hier auch immer darauf zu achten, ob einem ein solcher Haarschnitt steht, denn es gibt bessere und unpassende Gesichtsformen für diese Frisur.