Die Augencreme richtig auftragen und ab wann die Verwendung von Augencreme zu empfehlen ist

Augencreme schützt die empfindliche Haut der Augenpartie und beugt Fältchen sowie dem Hautalterungsprozess vor. Deshalb darf sie auch ruhig schon in jungen Jahren Verwendung finden. Für die Wirksamkeit einer Creme ist dabei auch die Art und Weise, wie die Augencreme auf die Haut aufgetragen wird, entscheidend. Wer Augencreme aufgrund seines Hauttyps nicht verträgt sowie wer seine Augenpartie lieber oder zusätzlich mit einem anderen Produkt pflegen möchte, kann neben der Augencreme noch auf zwei Alternativen zurückgreifen, die mitunter auch schneller in die Haut einziehen.

Von Ingrid Hammermüller

Die Haut an den Augen ist sehr pflegebedürftig

Überall da, wo unsere Haut besonders dünn ist, benötigt sie ein hohes Maß an Pflege. Das ist beispielsweise

  • am Handrücken,
  • am Dekolleté und
  • in der zarten Augenpartie

der Fall.

Diese Hautpartien verfügen zusätzlich nur über wenig Unterhautfettgewebe. So können hier nur wenige hautnährende Stoffe gespeichert werden und die Haut ist schlecht unterpolstert. Vor allem bei der Augenpartie, die zusätzlich noch durch die Bewegungen des Auges strapaziert ist, hinterlässt dies schnell Mimikfältchen.

Anders als altersbedingte Falten lassen sich Mimikfältchen mit der richtigen Creme jedoch gut behandeln. Denn sie haben ihren Ursprung nicht im Prozess der natürlichen Hautalterung, sondern resultieren nur aus der Kombination von

  • starker Belastung und
  • empfindlicher Haut.

Deswegen ist es sehr wichtig, vor allem wenn man auf ein jugendliches Aussehen bedacht ist, die Augenpartie richtig zu pflegen. Hierzu werden im Handel eine Reihe von speziellen Augencremes angeboten. Diese sind auf verschiedene Ansprüche der Haut abgestimmt, die sich unter anderem aus der Belastung und dem Hauttyp ergeben.

Hat man die zum Hauttyp passende Augencreme gefunden, muss diese nur noch richtig aufgetragen werden, damit sie ihre Wirkung optimal entfalten kann.

Tipps zum Auftragen der Augencreme

Weil sich die Haut über Nacht regeneriert, ist es sinnvoll die Augencreme vor dem Zubettgehen aufzutragen. So werden der Haut alle wichtigen Nährstoffe zur Verfügung gestellt, die sie für die Hauterneuerung benötigt.

Nach der gründlichen Reinigung des Gesichtes durch Waschlotion oder Reinigungsgel wird die Gesichtspflege aufgetragen, hierbei wird die Augenpartie ausgespart.

Creme auftragen und einklopfen

Anschließend wird die Augencreme aufgetragen. Dazu entnimmt man eine etwa erbsengroße Menge aus der Tube und verteilt diese rund um die Augen.

Damit die Creme gut von der Haut aufgenommen wird, verteilt man sie zunächst mit den Fingerspitzen. Dann wird die Augencreme ganz sacht mit den Fingerkuppen eingeklopft.

Dabei sollte man etwa einen halben Zentimeter Abstand zum Lidrand halten. Das ist wichtig, da Augencreme "kriecht" - das heißt, sie verteilt sich noch unter der Haut. Dadurch könnte Creme ins Auge geraten, wenn diese zu dicht am Lidrand aufgetragen würde.

Trägt man die Creme unterhalb der Augenbraue auf, kann man etwas fester klopfen.

Vorsicht: Beim Auftragen der Augencreme sollte man etwa 1/2 cm bis zum Lidrand frei lassen. Andernfalls könnte die Creme ins Auge gelangen und dieses reizen.

Ab wann die Verwendung von Augencreme zu empfehlen ist

Weil die Haut um die Augen so empfindlich und nährstoffbedürftig ist, kann man mit der richtigen Augenpflege nie zu früh beginnen. Ab dem 25. Lebensjahr fängt die Haut schließlich an zu altern. Besonders die feine und weiche Haut rund um die Augen herum zeigt dann neben den Mimikfältchen auch sehr schnell die ersten "Alterserscheinungen" auf.

Mit der richtigen Creme oder einem passenden Gel kann man auch diese Alterserscheinungen minimieren und die Haut mit wertvollen Nährstoffen versorgen. Und von solch einer Pflege kann man wirklich nie genug bekommen.

Eine gute Augencreme kann auch jungen Menschen helfen

Aber eine gute Augenpflege hat auch noch andere Aufgaben, als die Minimierung von Alterserscheinungen. Sie sollte zudem die Durchblutung fördern, und die Augen strahlen lassen. Tränensäcke und dunkle Augenringe können mit der entsprechenden Pflege reduziert werden.

Auch diese Erscheinungen sind an kein Alter gebunden, sondern können Jung und Alt ereilen. Meist sind

die Auslöser dafür.

Auch trockene Haut muss nicht zum alltäglichen Erscheinungsbild zählen. Mit der entsprechenden Augencreme, die in jedem Alter angewandt werden kann, kann hier schnell und effektiv Abhilfe geschaffen werden.

Fazit

Somit sollte eine allgemeine Augenpflege bereits in jungen Jahren beginnen - besonders, wenn man bei sich eines der genannten Problemchen wie trockene Haut oder Augenringe entdeckt. Denn wer es gewohnt ist, sich zu pflegen, tut dies auch dann besonders gründlich, wenn es das Alter der Haut verlangt. Dies gilt besonders für die sehr empfindliche Haut rund um die Augen.

Auch junge Menschen profitieren von der Wirkung der Augencreme
Auch junge Menschen profitieren von der Wirkung der Augencreme

Alternativen zu Augencreme

Obwohl Augencreme generell von Menschen jeden Alters verwendet werden kann, bekommt nicht jede Art auch jedem Hauttyp gleich gut. So wäre es etwa für einen Menschen mit fettiger Haut fatal, eine sehr feuchtigkeitsspendende Augencreme zu verwenden, könnte sie doch zu Hautirritationen und Mitessern führen.

Außerdem sollte Augencreme nur am Abend angewendet werden, da sie einen feinen Fettfilm auf der Haut hinterlässt. Dieser könnte beim Schminken hinderlich sein, da er sich durch das Make-up durchdrückt.

Augenfluid

Möchte man die Augen am Morgen pflegen und sich anschließend schminken, empfiehlt sich eher die Verwendung eines speziellen Augenfluids. In seiner Textur ist dieses merklich dünner als die Augencreme. So lässt es sich besonders einfach verteilen und zieht sehr schnell ein.

Optimal ist Augenfluid für die Pflege von normaler Haut, die ein ausgewogenes Maß an Feuchtigkeit und Pflege benötigt.

Zudem ist Augenfluid sehr hygienisch verpackt, denn es wird in Pumpspendern verkauft. Beim Entnehmen kommt daher immer nur die Menge der Pflege mit den Fingern in Kontakt, die tatsächlich auch verwendet wird. So wird eine Verunreinigung des Restproduktes mit Keimen und Bakterien nahezu ausgeschlossen.

Was für wen? Augenfluid eignet sich für normale Haut und zieht sehr schnell ein. Augenserum eignet sich besonders für fettige Haut, Mischhaut sowie reife Haut.

Augenserum

Im Augenserum sind kaum Fette und Öle enthalten, weswegen seine Konsistenz fast wässrig ist. Deswegen wird Augenserum restlos von der Haut aufgenommen. Dadurch ist es für

ideal geeignet.

Aber auch Damen, die reife Haut haben, sollten ab und zu zum Augenserum greifen, denn es enthält hochkonzentrierte Wirkstoffe. Eine Anwendung hiervon ist daher für alle Hauttypen etwa einmal pro Woche sinnvoll ist.