Zimmerbrunnen gründlich reinigen

Verunreinigungen am Zimmerbrunnen erkennt man zum einen an Algenbildung und zum anderen an ungewöhnlichen Pumpgeräuschen, die sich auch durch Nachfüllen oder Austausch des Wassers nicht beseitigen lassen. Eine regelmäßige Reinigung des Zimmerbrunnens und eine entsprechende Vorbeugung machen den Zimmerbrunnen über lange Zeit hinweg zu einem Schmuckstück und einer Oase der Entspannung. Holen Sie sich Tipps zur Reinigung des Zimmerbrunnens.

Britta Josten
Von Britta Josten

Auf Prävention setzen und destilliertes Wasser nutzen

Die Reinigung des Zimmerbrunnens beginnt bereits bei der richtigen Vorbeugung. Um die Bildung von Algen und Kalk zu verhindern, sollte man darauf achten, welches Wasser man nutzt.

Leitungswasser ist oft sehr kalkhaltig. Das führt dazu, dass sich am Brunnen schon nach kurzer Zeit weiße Kalkränder bilden und die Pumpe sich nach und nach zusetzt.

Leitungswasser sollte daher vor Gebrauch, zum Beispiel mit Hilfe eines Brita-Wasserfilters, vom Kalk befreit werden. Alternativ kann auch destilliertes Wasser verwendet werden. Dieses hat den Vorteil, dass es auch weniger anfällig gegenüber Algenbildung ist.

Regelmäßige Entkalkung

Die Pumpe des Zimmerbrunnens sollte regelmäßig entkalkt werden. Wird normales Leitungswasser verwendet, sollte eine Entkalkung alle vier Wochen durchgeführt werden, bei destilliertem oder gefilterten Wasser nur alle 3-6 Monate.

Reinigungstipps: Alternativen zu chemischen Reinigungsmitteln

Die Grundreinigung des Zimmerbrunnens sollte ein bis zwei mal im Jahr erfolgen. Dabei wird der Brunnen vollständig auseinander gebaut, sodass man jedes einzelne Teil gründlich reinigen kann. Dazu gehört

  • der Wasserwechsel
  • die Entkalkung der Pumpe
  • die Reinigung und eventuell der Austausch des Filters
  • die Reinigung der Einzelteile
  • die Reinigung der Rohre und Schläuche (eventuell mit Druck)

Auf chemische Reinigungsmittel sollte möglichst verzichtet werden, dieses kann die das Material des Brunnens beschädigen und Marmor zum Beispiel seinen Glanz entziehen. Anstatt handelsübliche chemische Mittel kann Zitronensaft verwendet werde.

Wichtig: Auf Essig sollte man bei der Reinigung des Brunnens neben herkömmlichen Reinigungsmitteln ebenso verzichten. Auch dieses kann kalkhaltige Materialien, wie etwa Marmor, angreifen.

Mitunter ist auch die bloße Verwendung von Wasser ausreichend: Quellsteine aus Marmor, Sandstein, Granit und Co lassen sich bereits mithilfe von etwas Wasser und einer groben Bürste säubern. Ein Hochdruckreiniger kann die Arbeit erleichtern.

Mediterraner Zimmerbrunnen auf Gartentisch in der Toskana, Wasser fließt aus Tonkanne in mehrere Tonschalen
Mediterraner Zimmerbrunnen auf Gartentisch in der Toskana, Wasser fließt aus Tonkanne in mehrere Tonschalen

Pumpe entkalken

Die Pumpe sollte zum Entkalken von den Schläuchen getrennt und alle Einzelteile über Nacht in Zitronensaft gelegt werden. Der Kalk wird so problemlos gelöst und weder Pumpe noch Brunnen werden angegriffen. Unschöne Kalkränder am Brunnen können eingeweicht und anschließend abgebürstet werden.

Algenentfernung

Etwas schwieriger gestaltet sich die Reinigung des Zimmerbrunnens von Algen. Haben diese sich erst einmal gebildet, muss oft auf ein chemisches Anti-Algen-Mittel zurückgegriffen werden.

Eine Alternative ist allerdings UV-Licht, das unter Wasser die Algen zerstört. UV-Lampen für Teiche, Brunnen und Aquarien sind in Zoofach- und Aquaristikgeschäften erhältlich und können auch vorbeugend verwendet werden.

Wasser, das mit Algen versetzt ist, muss unbedingt ausgetauscht werden. Anschließend sollten die Hinweise zur Vorbeugung von Algenbildung beachtet werden. Zur Entfernung von Algenrückständen am Brunnen können spezielle Reinigungsschwämme verwendet werden, die auch bei der Reinigung von Aquarien zum Einsatz kommen und aus kratzfreier Stahlwolle bestehen.