Effektive Hausmittel gegen Schweißflecken auf der Kleidung

Schweißflecken auf der Kleidung riechen nicht nur unangenehm, sie hinterlassen oftmals auch sichtbare Spuren, die mit einer normalen Wäsche nicht herausgehen. Gerade weiße bzw. helle Kleidung verfärbt sich im Achselbereich gern gelblich und ruiniert damit die Eleganz einer Bluse oder den Stil eines Businesshemdes.

Von Kai Zielke

Essig

Glücklicherweise gibt es Hausmittel, die sich seit Jahrhunderten zur Fleckentfernung bewährt haben. Bei Schweißflecken auf Textilien empfehlen unsere Großmütter in erster Linie die Vorbehandlung der Wäsche mit Essig.

Dazu wird das Kleidungsstück ganz einfach in einen Eimer, eine Wanne oder eine große Schüssel mit Essigwasser gelegt - im Idealfall über Nacht, zumindest aber für mehrere Stunden. Nun gibt man es wie gewohnt in die Waschmaschine.

Sind die Schweißflecken besonders hartnäckig, kann es erforderlich sein, den Essig unverdünnt aufzutragen. Stellt man eine Essigessenz zum Einlegen des Kleidungsstückes her, sollte das Verhältnis von Essig zu Wasser ungefähr 1:5 betragen.

Backpulver und Haushaltssoda

Ein weiteres beliebtes Hausmittel ist Backpulver bzw. Natron, das auch als Haushaltssoda bekannt ist. Mit Soda kann man so gut wie jedem Fleck erfolgreich zu Leibe rücken - auch Schweißflecken in der Kleidung. Hierzu wird der Fleck zunächst angefeuchtet. Dann verreibt man reichlich vom pulverförmigen Natron auf dem Fleck.

Je intensiver man es in den Stoff einarbeitet, desto besser. Nun lässt man das Pulver für längere Zeit einwirken, um dann das Kleidungsstück wie gewohnt in der Maschine zu reinigen.

Wem die Vorbehandlung zu umständlich ist, der kann aber auch versuchen, einen Esslöffel Natron zum gewohnten Waschpulver hinzuzufügen. Dies funktioniert jedoch nur bei kochfester Wäsche. Bei empfindlichen Textilien wie Wolle oder Seide sollte diese Behandlung nicht ausprobiert werden.

Salmiakgeist

Achtung! Ammoniumchlorid bleicht Farben aus - nicht ohne Grund ist es in vielen Blondierungen enthalten! Gefärbte Textilien sollten deshalb dieser Behandlung nicht unterzogen werden.

Auch eher etwas für robuste, weiße Wäsche ist das Hausmittel Salmiakgeist, bei dem es sich um in Wasser gelöstes Ammoniumchloridhandelt. Wie bei den oben beschriebenen Methoden empfiehlt sich hier ein mehrstündiges Einweichen, bevor das Kleidungsstück ganz regulär in die Maschinenwäsche gegeben wird.

Zitronensäure

Auch Zitronensaft bleicht, weshalb diese Behandlung ebenfalls nur bei weißer Baumwolle, Leinen etc. angeraten ist.

Besonders kostengünstig, naturnah und umweltfreundlich lassen sich Schweißflecken aus Textilien mit Zitronensäure entfernen. Hierbei wird auf den angefeuchteten Fleck einfach etwas Zitronensaft gegeben, eingerieben und für einige Stunden einwirken gelassen. Nun die Wäsche wie üblich waschen.

Chlorreiniger

Wer keine Zeit für langes Einweichen hat, kann versuchen, den Schweißflecken mit Chlorreiniger zu Leibe zu rücken. Dieser kann direkt zur Wäsche in die Maschine gegeben werden. Schon bei einer Wassertemperatur von vierzig Grad wird er aktiviert und entfernt Schweißflecken. Auch hier ist jedoch bei empfindlichen und bunten Textilien Vorsicht angeraten.